17 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Alogia kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Alogia - Secret Spheres Of Art

Alogia - Secret Spheres Of Art
Stil: Progressive Metal
VÖ: 24. Januar 2005
Zeit: 43:56
Label: Locomotive Music
Homepage: -

buy, mail, print

Der erste Eindruck täuscht. Zumindest ist er gerade im musikalischen Bereich nicht immer richtig. Er sagt nämlich hier aus: Prog-Metal mit Eierkneifer-Sänger. Und das stimmt nun mal nicht. Zumindest nicht ganz.

Alogia sind eine Metalband aus Serbien. Das vorliegende Album ist die erste Veröffentlichung für den europäischen Markt, bestehend aus ihrem ersten Album Price o Vremenu, aber auf englisch mit zwei neuen Tracks ("Secret Sphere" und "Politics Of War"). Sie spielen... tja, gar nicht so einfach zu beschreiben. Sie spielen eine Mischung aus Progressive Metal und Power Metal, mit einer guten Portion 70er-Hard Rock drin. Dabei beweisen die sechs Serben um die Gebrüder Brankovic, dass sie musikalisch ganz vorne mitspielen können. Sänger Nikola hat eine absolut variable und dabei warme Stimme; er kann von sanften Passagen bis zum höchsten Gekneife alles. Auch die Gitarren und die Keyboards beeindrucken. Alogia bauen an allen möglichen und unmöglichen Stellen Soli und Zwischenstücke ein, die es in sich haben. Scheinbar mühelos schütteln sie sich eine ganze Menge Noten aus den Ärmeln und untermauern so einen sehr hohen technischen Anspruch. Dabei erinnern vor allem die Akustikgitarren des öfteren an Meister wie Al DiMeola.

Das Songwriting leidet allerdings etwas darunter. Man weiß oft nicht so recht, wo der rote Faden sein soll. Ihre Stärken beweisen Alogia bei den Power Metal Songs "Politics Of War" und "Legend Of A Stolen Heart", wo sie gut nach vorne spielen (natürlich mit den allgegenwärtigen schnellen Läufen) und ein gutes Gespür für tolle Melodien und Chöre beweisen. Schräg wird es beispielsweise bei "As The Time Passes By", wo die Chöre schon ziemlich viel Fußnagelflexibilität vom Hörer verlangen. Nett sind folkige Einsprengsel ("Overture Solemnis") oder das Zitat aus Mozarts Sinfonie Nr. 40 in "Beyond The Time".
Manche Songs wirken noch wie willkürlich aneinandergereihte Soundcollagen ("Kontinuum", "Amon"), die nicht so recht ins bunte Gesamtbild passen wollen. Wenn Alogia noch mehr auf ihre Stärken setzen und sich mehr aufs Wesentliche konzentrieren, sind sie auf dem besten Weg, sich eine eigene Nische im europäischen Power/Prog-Metal-Markt zu erobern.

Kara

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de