Review
Amazon - Victoria Regia
Eine Band Amazon zu nennen hat den entscheidenden Vorteil, dass ein potenzieller Hörer im Falle der Nutzung einer Suchmaschine Tausende von Treffern bekommt, dumm nur, dass wohl nur ein winzig kleiner Bruchteil davon mit der Band hier zu tun hat und dieser Bruchteil versteckt sich dann wohl auch noch auf den hintersten Rängen der Trefferliste.
Abgesehen davon ist die neue CD Victoria Regia der brasilianischen Combo nicht wirklich dafür geeignet, auf den vorderen Plätzen der Gothic Metal Hitlisten zu landen. Zwar ist die Musik in der Schnittmenge zwischen Nightwish und Within Temptation ganz nett und hat einige hübsche Melodien am Start, wirklich mitreißend oder fesselnd ist Victoria Regia aber nicht. Ein weiterer Garant für die hinteren Hitlistenplätze ist auch Sängerin Sabrina Todt, die zwar die Töne trifft, aber ihre Stimme klingt einfach dünn und noch dazu hört sie sich permanent so an, als hätte sie einen riesen großen Popel im hintern Teil ihrer Nasengänge kleben, der ihre Stimme und ihre wahrscheinlich vorhandene Ausdruckskraft massiv hemmt. Das führt dazu, dass man spätestens nach dem zweiten Lied selber japsender Weise vor der Anlage sitzt und verzweifelt nach Luft ringt. Auch die gern eingesetzten Keyboards wirken des Öfteren kitschig, was nicht gerade zum Hörgenuss beiträgt, dafür können Amazon aber mit dem Flötenspiel von Sabrina punkten. Das dürfte gerne öfter in die Songs einfließen.
Wer unbedingt noch eine weitere Gothic Metal Band im Regal stehen haben muss, kann hier gerne mal ein Ohr riskieren, ein Muss ist Victoria Regia sicherlich nicht.
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