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Diablo - Mimic 47

Diablo - Mimic 47
Stil: Melodic Death Thrash Metal
VÖ: 24. Februar 2006
Zeit: 46:58
Label: Drakkar
Homepage: www.diabloperkele.com

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Obwohl die Finnen Diablo mit Mimic 47 bereits ihr viertes Album veröffentlichen, sind sie in Deutschland noch immer ein recht unbeschriebenes Blatt. Dies mag daran liegen, dass die beiden ersten Scheiben Elegance In Black und Renaissance hierzulande niemals erhältlich waren und auch für das Vorgängeralbum Eternium nicht gerade die massige Promotionmaschine angelaufen ist. Schade eigentlich, denn die Musik der vier Herren ist vielseitig, hörenswert und erinnert so gar nicht an das, was man normalerweise von einer finnischen Band gewohnt ist. Und nicht nur deshalb war ich schon von dem 2004er Album mehr als begeistert.

Diablo haben sich weder dem Power Metal verschrieben, klingen auch nicht wie einer der vielzähligen Children Of Bodom-Klone und mit Gothic oder Folk Metal haben sie ebenfalls herzlich wenig am Hut. Nein. Hier wird eine leicht doomige Thrash Walze aufgefahren, der man die Bay Area Einflüsse durchweg nicht abstreitig machen kann. Sucht man nach Vergleichen, fallen zwangsläufig Namen wie Death und Testament - versehen mit einer frischen und unbekümmerten Attitüde. Spitzt man die Ohren ganz genau, erinnert das Klanggewand auch ein wenig an Meshuggah zu Destroy, Erase, Improve Zeiten. Die 12 Songs des Albums (gut... elf, wenn wir das Duran Duran Cover "A View To A Kill" mal außen vor lassen) sind ebenso kurz wie knackig gehalten und nicht mit überflüssigen Spielereien unnütz aufgebläht. Das oft beschworene Salz in der Suppe sind hier die mehrstimmigen Leads und die abgehackten, schroffen Riffs, durch die ein unverkennbarer und extrem grooviger Sound mit großem Wiedererkennungswert entsteht. Dies manifestiert vor allem in Opener "Shadow World", dem Groove- und Riffmonstern "Rebellion Of One" und "Blackheart" sowie dem Titeltrack und Ohrwurm "Mimic 47", der sich nicht von ungefähr mehrere Wochen an der Spitze der finnischen Charts festgesetzt hat. Der von den Songs her mehr als gute Gesamteindruck wird durch die sehr griffige und dichte Produktion vervollständigt.

Hier gibt's kein Meckern und kein Motzen. Diablo haben den mit Eternium abgelieferten sehr guten Eindruck bestätigt und legen mit Mimic 47 erneut ein Brett vor, das die Band einen weiteren Schritt nach vorne bringen sollte. Bleibt die Frage offen, wann wir das Vergnügen haben werden, diese Brecher live zu erleben...

JR

6 von 6 Punkten

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