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Hatred - Soulless

Hatred - Soulless
Stil: Thrash Metal
VÖ: 01. Dezember 2004
Zeit: 44:24
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.hatredmetal.de

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Hatred dürften ja dem ein oder anderen bereits ein Begriff sein, und wenn nicht... Asche über euer Haupt! Aufgrund reger Liveaktivitäten kann sich diese Band aus Schweinfurt bereits einer großen Fangemeinde sicher sein, sind die Gigs doch immer ein wahrer Ohrenschmaus aufgrund der energiegeladenen Show. So konnten Hatred u.a. beim diesjährigen Wacken Metal Battle im Titanic City hier in München gehörig abräumen, was nicht nur an der Busladung an Fans lag, die mitgereist kamen. Auch beim Metalcamp in Slowenien war eine nicht geringe Gefolgschaft mit am Start, was eindeutig für diese Band spricht.
Die Jungs haben sich dem modernen Thrash Metal verschrieben, der grob in die Richtung alter Helden wie z.B. Testament geht. Überhaupt scheint es die Bay Area der Band angetan zu haben, erinnern doch die ein oder anderen Passagen an die Zeit, als Thrash Metal made in USA auf breiter Ebene angesagt war. Doch Hatred zeigen eindrucksvoll, dass sich Deutschland auch heute nicht zu verstecken braucht. Allein das Eröffnungsriff beim Opener "Two Faced" ist einfach nur geil! Der Song ist im Midtempo gehalten und besticht durch seinen Abwechslungsreichtum und die Melodieführung, ohne jedoch in die Schweden-Schiene abzudriften. Mit "Betrayal" geht es dann einen Zacken deftiger weiter, jedoch wird hier nicht wild drauf los gethrasht, alles ist durchdacht. Was besonders gut gefällt, sind die zumeist cleanen Vocals von Matthias Mauer, der nicht einfach nur drauf los brüllt. Hier und da finden sich zwar auch Growls und Screams, aber überwiegend dominieren die klaren, aber stets variablen Vocals.
Hervorzuheben sind neben dem bereits genannten Opener der Titelsong, der allein durch den melodischen Refrain zu bestechen weiß, der gekonnt in das stellenweise hohe Tempo dieses Nackenbrechers eingebaut wurde.
Einen Kritikpunkt muss ich allerdings noch loswerden. Wie oben bereits erwähnt können Hatred auf der Bühne durch die freigesetzte Energie überzeugen. Leider ist es nur bedingt gelungen, diese Energie auch auf CD zu bannen, was allerdings angesichts der Eigenproduktion noch zu vertreten ist.

Ray

5 von 6 Punkten

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