10 Headbänga online
Suche:
19.03.2024 Meshuggah
20.03.2024 Cattle Decapitation
21.03.2024 Schattenmann
23.03.2024 Lord Of The Lost
23.03.2024 Final Stair
23.03.2024 The Clockworks
Reviews (10412)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Hell In The Club

Interview:
Dezperadoz

Live-Bericht:
God Dethroned

Video:
Wig Wam
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Forty Deuce kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Forty Deuce - Nothing To Lose

Forty Deuce - Nothing To Lose
Stil: Hard Rock
VÖ: 29. August 2005
Zeit: 40:15
Label: Frontiers Records
Homepage: www.richiekotzen.com

buy, mail, print

Der Blick auf die Bandinfo kündet hier zunächst mal nichts Gutes: hier am Werk ist kein Geringerer als Richie Kotzen, seines Zeichens ehemaliger Gitarrero der Poser-Legende Poison und auch ehemals in Diensten der Amirocker Mr. Big. Liest man ferner den Hinweis, die Band habe sich "at an after hours party in an infamous Hollywood Hill party house" formiert, vermutet man Böses - immerhin steht ein lauer Aufguss der L.A.-Feier-Haarspray-Mucke a la Poison, Ratt und Konsorten zu befürchten, die ja sogar zu ihrer vermeintlichen Glanzzeit in den 80ern nicht unbedingt die Wurst vom Brot zerren konnte. Man erinnere sich, da wurde einem auf den Monsters Of Rock Songs mit Namen "Unskinny Bop (bop bop)" aufgetischt. Aber wie so oft soll man sich nicht auf Äußerlichkeiten verlassen, auch wenn noch so viel Haarspray dranklebt: Forty Deuce machen einen krachigen, erdigen, bluesigen Hard Rock, der sauber stampft und vor allem mit teilweise hervorragenden Kompositionen aufwartet.
Mr. Kotzen, der Mann mit dem neben Johnny Depp wohl blödesten Namen für den deutschen Markt, überlässt die Gitarrendienste in erster Linie einem gewissen Taka, einem japanischen Saitenheld, der seine Riffs glänzend in Szene setzt, und schwingt höchstselbst lieber das Mikro. Das macht er so ungefähr 85 Mal besser als sein Kollege aus Poison-Zeiten: sein rauher, cooler Gesang fügt sich glänzend ins Gesamtkunstwerk ein und klingt in manchen Momenten verdammt nach Herrn Coverdale in seinen tieferen Tonlagen. Großes Plus der Scheibe, deren einziges Manko die etwas schmale Produktion bietet, sind gleich mehrere Nummern mit massenhaft Hooks, wirklich genialen Melodien und Ohrwurm-Refrengs, die sofort hängen bleiben - man nehme sich nur mal "Oh My God (I Fucked Up Again)", "Complicated" und "I Still" vor die Brust.
Auf dem mitgelieferten Video kann man die Herren dann noch bei der Arbeit im Studio und bei Live-Auftritten beobachten, die sichtlich Spaß bringen. Also, Herr Kotzen, dieses Album animiert in keinster Weise zu eben derselben Tätigkeit. Prospekt!

Holgi

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Declamatory - Nevolution (EP)
Vorheriges Review: Custard - Wheels Of Time

© www.heavyhardes.de