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Masters Of Reality - Deep In The Hole

Masters Of Reality - Deep In The Hole
Stil: Alternative Rock
VÖ: 08. Oktober 2001
Zeit: 39:48
Label: Mascot Records
Homepage: www.mastersofreality.com

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Bereits 1988 veröffentlichte Sänger und Gitarrist Chris Goss das selbstbetitelte Album, damals noch stark Cream- und Zeppelin beeinflusst. Bereits ein Jahr später löste er die Band auf, nur um sie einige Jahre später mit dem Bassisten Googe und dem legendären Ex-Cream-Drummer Ginger Baker zu reformieren. Nun veröffentlicht man dieser Tage mit Deep In The Hole bereits das fünfte Studiowerk , unterstützt von Gästen wie Josh Homme, Nick Oliveri und anderen.

Leider sind mir die anderen Releases nicht geläufig, so dass ich leider keinerlei Bezugspunkte habe. Allerdings sollen sie dem Stoner Rock-Genre zugeordnet sein, was ich zumindest mit dem neuen Album nicht zu hundert Prozent nachvollziehen kann. Sicher sind Stoner-Einflüsse klar herauszuhören, doch darüberhinaus sind auch Einflüsse von so gegensätzlichen Bands wie Hüsker Dü und Danzig (zu Glen's 4-Phase) nicht zu überhören. Von Hüsker Dü hat man sich die poppigen und traurig - schönen Melodien geliehen von Schinkengott Glen dagegen die schwermütigen Momente, die einige Songs auf dem 1994 Album aufwiesen. Ausserdem scheint bei einigen Songs Iggy Pop persönlich am Mikro zu stehen.

Der erste Song Third Man On The Moon erinnert noch am ehesten an den typischen Stonerrock, wie wir ihn von Bands wie Kyuss und den Queens Of The Stone Age kennen. Der Song ist gekennzeichnet von einer bittersüssen Depressivität, die leider durch einen völlig überflüssigen und viel zu fröhlichen Gitarrenpart zerstört wird. Nehmt Goss die Gitarre weg! (argh) Auf dem dritten Song Counting Horses wird es dann poppig depressiv, die Gitarre spielt nur noch eine untergeordnete Rolle und sogar vor dem Einsatz einer Akustikgitarre schreckt man nicht zurück. Major Lance stellt dagegen anscheinend nur ein einmütiges Intro für Scatagoria dar, das wieder sehr zerbrechlich und poppig aus den Boxen quillt. Etwas rockiger wird's wieder mit Song Nummer sechs High Noon Amsterdam. Der Titeltrack erinnert mich dagegen an Passenger von Iggy Pop, wenn auch nicht ganz so rockig. Das darauffolgende Root Of The Shed ist trotz Unterstützung von Ex-Kyuss-Mitglied Josh Homme, wieder einer jener bittersüssen Popsongs. Beim abschliessenden Shotgun Son wird noch einmal verhalten gerockt, bis einen die CD mit einem komischen Gefühl allein zurück lässt.

Alles in allem eine seltsame CD. Genau die richtige Musik für schlechtes Wetter - für Regen, Nebel und Herbstdepressionen. Quasi das genaue Gegenteil von Stimilion. Auch beachtlich: als ich mir die CD zum ersten mal angehört hab, hab ich fünf Minuten gebraucht, bis ich merkte, dass die CD zu Ende ist.

Andreas

5 von 6 Punkten

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