8 Headbänga online
Suche:
23.04.2024 Marduk
23.04.2024 Bulletproof
24.04.2024 Midnight
25.04.2024 Traveller
25.04.2024 Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators
28.04.2024 Nanowar Of Steel
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Fueled By Fire

Interview:
Scar Symmetry

Live-Bericht:
Death Angel

Video:
Mnemic
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Iskald kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Iskald - Innhøstinga

Iskald - Innhøstinga
Stil: Black Metal
VÖ: 31. Juli 2018
Zeit: 52:16
Label: Indie Recordings
Homepage: www.iskald.com

buy, mail, print

Zum fünften Mal zollen die Norweger Iskald ihren Tribut an die Heimat in Form von grimmig kaltem Black Metal. Dabei wird der eingeschlagene Pfad der letzten Alben konsequent weiter verfolgt. Sprich: Iskald liefern auch 2018 kompromissloses und progressives Material. Die neun Songs setzen konsequent auf Entwicklung anstatt auf Wiederholung. Das gängige Schema aus Strophe und Refrain sollte man bei diesen Wiederholungstätern daher lieber nicht erwarten. Nur selten wiederholen sich Melodien oder Riffs, wie es z.B. gleich beim Opener "The Atrocious Horror" der Fall ist. Stattdessen darf man sich auf ein hohes Maß an Technik, Breaks, akustischen Einschüben und rockigen Passagen gefasst machen, die das sonst meist rasend schnelle Material auflockern und unberechenbar machen. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen: "Offer Av Livet" setzt auf unheilvolle Atmosphäre und wurzelt zumindest während der ersten Hälfte in doomigen Gefilden. "De Sistre Vintre" ist der melodischste Song des Albums und setzt in gemächlichem Tempo auf Melancholie anstatt auf Aggression. Auch "Lysene Som Forsvant" baut auf Atmosphäre und integriert manch eine traurige Melodie. Schließlich handelt das Stück von jenen Menschen, welche die Bandmitglieder im Laufe des Lebens schon verloren haben. Im finalen Titeltrack "Innhostinga" schreiten Iskald noch einmal besonders technisch zu Werke und holen gegen Ende ein letztes Mal den Knüppel aus dem Sack.

Die Scheibe ist, wie gewohnt, sauber und druckvoll produziert, also nichts für beinharte Underground-Lunatics. Das Material wurde spannend arrangiert und ist nicht immer leicht verdaulich. Da würde man sich schon hier und dort etwas mehr Eingängigkeit oder einen heraus stechenden Song wünschen. Aber kann so etwas bei der Arbeitsweise von Iskald überhaupt funktionieren? Wenn sich innerhalb der Songs kaum etwas wiederholt? Die Kehrseite ist natürlich, dass man sich Innhostinga, was übersetzt übrigens so viel wie "Ernte" bedeutet, viele Male anhören kann, ohne dass es langweilig wird. Im Gegenteil: es lassen sich immer wieder neue feine Details in den dicht gewebten Kompositionen erkennen. Was das betrifft, machen Iskald ihre Sache wirklich gut! Aber Teufel noch eins... in bisschen mehr Eingängigkeit wäre schon trotzdem schön gewesen!

Dagger

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Mono Inc. - Welcome To Hell (2-CD)
Vorheriges Review: Primal Fear - Apocalypse

© www.heavyhardes.de