Review
Primal Fear - Apocalypse

Primal Fear, die Zwölfte! Apocalypse heißt die neue Scheibe der schwäbischen Metal-Institution und die hat es in sich! Um die unumstößliche Album-Hymne "King Of Madness" scharen sich nebst Intro neun bärenstarke Nummern, die vor Power und Testosteron, aber auch vor großartigen Melodien nur so strotzen und das ganze Spektrum traditionell teutonischer Metallschmiedekunst bestreichen. Natürlich gibt es da schnell gezockte Nackenbrecher, wie etwa den feurigen Ohrwurm "New Rise" - eine Nummer wie es sich für einen Opener gehört. Aber auch "Blood, Sweat & Fear" und der Rausschmeißer "Cannonball" lassen sich in Sachen Tempo nicht lumpen. "Hounds Of Justice", eine weitere vortreffliche Nummer, steht an der Spitze einer ganzen Reihe eingängiger Stampfer, die im Midtempo arrangiert wurden, Schließlich sind da noch weitere Hymnen, wie etwa "Supernova", "The Beast" und nicht zuletzt "Eye Of The Storm", ein Longtrack mit orchestralen Arrangements und erstklassischen Gitarrenpassagen.
Apropos: nicht zuletzt den prägnanten Riffs und feinen Soli ist es zu verdanken, dass die Songs durch die Bank dermaßen ins Schwarze treffen und dabei so muskulös rüber kommen, dass sie glatt das musikalische Spiegelbild von Frontmann und Muskelprotz Ralf Scheepers sein könnten. Der liefert auf dem Album übrigens auch eine mehr als überzeugende Show. Lange Rede, kurzer Sinn: mit Apocalypse halten Primal Fear die Stellung an vorderster Front des deutschen Schwermetalls! Metal is forever!