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Crucifyre - Post Vulcanic Black

Crucifyre - Post Vulcanic Black
Stil: Death / Doom / Thrash Metal
VÖ: 09. Februar 2018
Zeit: 48:23
Label: Pulverised Records
Homepage: https://www.facebook.com/Crucifyre-164973910205853

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Schon die ersten beiden Crucifyre-Alben Infernal Earthly Divine und Black Magic Fire kamen bei der Fachpresse sehr gut an. Zwischenzeitlich hat sich das Besetzungskarussell bei den schwedischen Old-School-Rabauken gedreht. Cristian Canales heißt der neue Mann am Tieftöner und die Position am Mikro wird ab sofort von Karl Buhre übernommen, der schon auf dem letzten Album die Keyboards und einige Backing Vocals beigesteuert hat. Man darf also gespannt sein, wie sich diese kleine Frischzellenkur auf das neue Material ausgewirkt hat.

Gleich vorweg: Crucifyre sind ihrem Stil natürlich treu geblieben und funktionieren wie ein neuzeitlicher Link in jene Epoche der Rockgeschichte, als Slayer, Celtic Frost und Bathory noch das Maß aller Boshaftigkeit und Brutalität darstellten. Dennoch ist das schwedische Kollektiv weit mehr als nur ein Aufguss alter Ruhmestaten. Denn so facettenreich, wie Post Vulcanic Black ausgearbeitet wurde, sind die offenkundigen Vorbilder der Band ihrer Zeit sicher nicht gewesen.

Der Opener und Titeltrack "Post Vulcanic Black" erinnert in seiner schleppenden Gangart und der unheilvollen Atmosphäre unweigerlich an Slayers "Seasons In The Abyss", während "Thrashing With Violence" seinem Namen alle Ehre macht. Ein weiterer Querverweis zu Slayer übrigens, der auch in punkto Gesang Parallelen zu Tom Araya aufweist. Apropos Gesang - Karl Buhre erweist sich als echte Bereicherung, trägt er doch mit seiner weiten Amplitude zwischen garstigen Shouts, sonoren Beschwörungsversen und melodischem Klargesang dazu bei, dass man Langeweile kategorisch ausschließen kann. Auch die Arbeit der Gitarrenfraktion sorgt auf Post Vulcanic Black immer wieder für Überraschungsmomente. Von Maiden-mäßigen Gitarrenduellen ("War Chylde"), über messerscharfes Thrash- und polterndes Death-Riffing (beides in "Död Människa?" zu finden), bis hin zu zähflüssigen Doom-Motiven ("Hyper Moralist", "Serpentagram") im Zeichen Black Sabbaths bieten die zehn neuen Songs so ziemlich alles, was den Old-School-Fan begeistert.

Starker Tobak also von einer Band, die Tradition und Kreativität scheinbar mühelos unter einen Hut bekommt, und unbedingter Geheimtipp für alle, die auf guten alten Metal der härteren Gangart stehen.

Dagger

5 von 6 Punkten

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