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Burnt Out Wreck - Swallow

Burnt Out Wreck - Swallow
Stil: Heavy Rock
VÖ: 10. Januar 2017
Zeit: 52:44
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.facebook.com/BurntOutWreck

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Wie wohl jeder weiß, wurden die britischen Inseln Anfang der 1980er Jahre von der sogenannten "Neuen Welle" von britischem Heavy Metal überschwemmt. Was vielleicht nicht mehr jeder weiß: die Welle schwappte auch hinauf bis nach Schottland, wo sich anno 1981 in Glasgow die Band Heavy Pettin gründete. In den Folgejahren durften die Musiker die Bühne mit den großen Rock und Metal-Titanen ihrer Zeit teilen und einige Headliner-Tourneen waren auch drin. Dennoch fiel nach drei Alben und noch vor Anbruch des neuen Jahrzehnts für Heavy Pettin der Vorhang. Sicherlich kein Einzelschicksal.

Nun, etwa 30 Jahre später, bringt Heavy Pettin-Schlagzeuger und Hauptsongwriter Gary Moat seine neue Kapelle Burnt Out Wreck an den Start und besinnt sich auf seine Wurzeln. Der Musiker liefert zwar auch hier den einen oder anderen Beitrag in der Schießbude, hat im Wesentlichen seine Sticks aber gegen Mikro und Rhythmusgitarre eingetauscht. Das Album verspricht eine satte Ladung Good Time Classic Rock und nimmt mit dem Bandsong "Burnt Out Wreck" und dem Titeltrack "Swallow" auch ordentlich an Fahrt auf. Man wähnt sich irgendwo zwischen Saxon und AC/DC, wenn Gary Moat und seine Mannen routiniert und gelassen zu den Instrumenten greifen. Der Chef selbst klingt ja auch nach dem missing Link zwischen Biff Byford und Bon Scott. Der Auftakt macht also definitiv Laune! Leider folgt die erste Ernüchterung schon beim dritten Titel. "She's The One" plätschert trotz ordentlichem Refrain nur so vor sich hin und mit den folgendem Material verhält es sich nicht viel anders. Da gibt es zu viele Standart-Riffs, die Soli sind nicht spannend genug und das Songwriting ist es auch nicht.

Nicht falsch verstehen - das soll nun kein Verriss werden. Der Bandname (dt: ausgebranntes Wrack) lässt sich auch nicht 1:1 auf die Musik übertragen. Auf der B-Seite finden sich mit dem Mötley-Crüe-mäßig flotter gezockten "She's A Dirty Love" und mit dem durchaus radiotauglichen "Rocking Man" nämlich noch zwei veritable Nummern. Das Album tut niemandem weh und kann problemlos als Easy Listening jederzeit nebenher laufen. Alte Hasen, die sich vielleicht noch an die Erfolge von Heavy Pettin erinnern können, werden Swallow sicherlich mögen. Die ganz großen Momente darf man allerdings nicht erwarten.

Dagger

4 von 6 Punkten

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