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Envinya - The Harvester

Envinya - The Harvester
Stil: Melodic Metal
VÖ: 15. Juli 2016
Zeit: 41:08
Label: STF Records
Homepage: www.envinya.de

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Nachdem die Münchener Band Envinya für ihr 2013er Debüt Inner Silence einiges an positiven Rezensionen einfahren konnte, drehte sich das Besetzungskarussell ausgerechnet hinsichtlich der bisherigen Galionsfigur. So wurde Sängerin Natalie Periera Dos Santos durch Mery Diaz Serrano ersetzt, womit man in gewisser Weise von einem Neustart sprechen kann.

Das nun vorliegende zweite Album The Harvester bietet Anlass zu beidem - sowohl Lob als auch Kritik. Nach kurzem Intro geht es mit "Bewitched" gleich ganz schön ruppig zur Sache. Da treffen thrashige Rasiermesser-Riffs auf rasantes Schlagzeug und abgefahrene Soli. Einzig Frau Serranos an sich recht interessante Stimme will in diese Umgebung nicht so recht hinein passen. Davon abgesehen ein starker Antritt, den man in derartiger Vehemenz nicht erwartet hätte. Schließlich versteht sich Envinya selbst als Melodic-Metal-Band. Schaut man bei den folgenden Nummern etwas genauer hin, erinnert das Strickmuster der Songs allerdings schon an Within Temptation, Delain und Co. Da treffen immer wieder harsche Männervocals auf den hohen Frauengesang, während der Synthesizer für die nötige Theatralik sorgt.

Zwischen der ersten Genre-Liga und The Harvester klafft nur leider ein tiefer Graben. Zu oft wirken die Sängerin und auch die Gitarrenparts eher nervig als spannend. Zu oft verzettelt man sich in technischer Spielerei zu Lasten griffiger Songs. Beispiel: "Widespread Pandemy" hätte mit seinen spritzigen Riffs und der verträumten Keyboardmelodie das Zeug zum Anspieltipp, irritiert dann aber mit einem unsauber eingeflochtenen Part aus sphärisch-düsteren Klängen und schrägen Gitarren. So geht der Kelch weiter an bereits erwähnten Auftakt und den tatsächlich rundum gelungenen Rausschmeißer "Heads Or Tails", den man als absolutes Highlight der Platte herausheben kann.

Fazit: an guten Ansätzen mangelt es bei Envinya sicher nicht. Es fehlt nur noch der letzte Schliff für ein richtig zündendes Songwriting. Echtes Manko ist allerdings der Sound des Albums, dem es doch arg an Volumen fehlt.

Dagger

3 von 6 Punkten

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