Review
Delain - Moonbathers
Um es kurz zu machen beim neuen und mittlerweile fünften Album von Delain: die Niederländer vermeiden jedes Experiment und bleiben ihrem Stil treu, der sie einst mir nichts dir nichts in die Herzen der Metalfans gespielt hat. Daher gibt es auch 2016 wieder Female Fronted Symphonic Metal, wie ihn Nightwish und Within Temptation einst ins Lehrbuch geschrieben haben.
Der Opener "Hands Of Gold" nimmt schnell an Fahrt auf und zieht mit Bombast, ein paar Growls und seinem eingängigen Refrain gleich alle Register der Zunft. Nach dem geringfügig progressiveren "Glory And The Scum" folgt sogleich das vermeintliche Album-Aushängeschild "Suckerpunch", zu dem auch ein Videoclip gedreht wurde. Weitere Highlights sind die sanfte Pianoballade "Chrysalis" oder das poppige "Scandal" mit seinen 80er-Jahre-Hardrock-Anleihen. Bezaubernd ist kurz vor Schluss das melancholische "Turn Out The Light", in dem Charlotte Wessels zarte und wunderschöne Stimme noch einmal besonders zur Geltung kommt.
Wie angekündigt: kurz und bündig. Für Fans des Genres und natürlich der Band selbst eine sichere Investition.