10 Headbänga online
Suche:
19.03.2024 Meshuggah
20.03.2024 Cattle Decapitation
21.03.2024 Schattenmann
23.03.2024 Lord Of The Lost
23.03.2024 Final Stair
23.03.2024 The Clockworks
Reviews (10412)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Hell In The Club

Interview:
Dezperadoz

Live-Bericht:
God Dethroned

Video:
Wig Wam
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Destructor kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Destructor - Back in Bondage

Destructor - Back in Bondage
Stil: Speed / Thrash Metal
VÖ: 26. Februar 2016
Zeit: 55:07
Label: Pure Steel Records
Homepage: -

buy, mail, print

Das Wacken Open Air 2008 hatte für mich so einiges an Highlights zu bieten. Man denke an die Show von Iron Maiden oder an das grenzwertige Bühnenbild von Gorgoroth. Einen besonders tiefen Eindruck hat aber auch der Auftritt einer Band auf der kleinen W:E:T.-Stage im Zelt bei mir hinterlassen, und zwar der von Destructor. Die alten Herren aus Cleveland / Ohio lieferten in ihren Leder-Nieten-Ketten-Outfits einen derart energiegeladenen Auftritt, dass man tatsächlich von einer gewissen Magie in diesem Moment sprechen kann. In den Folgejahren wurde es dann leider wieder einmal recht ruhig um die Kulttruppe aus den 1980ern. Da gab es 2010 noch eine Single und im Jahr darauf ein Live-Album. Das war es aber dann auch.

Das nun in die Regale kommende Back In Bondage (welch genialer Titel!) ist leider auch kein neues Futter, sondern wurde 1999 eingespielt und war somit als Nachfolger des Debüts Maximum Destruction gedacht. Aus welchem Grund auch immer ist das Album seinerzeit nur als Bootleg erschienen, musste also 17 lange Jahre auf seine offizielle Veröffentlichung warten.

Geboten wird die für Destructor typisch ruppige Mixtur aus US-Metal, Speed und Thrash. Oldschool bis ins Mark rumpeln einem die elf Songs entgegen, roh aber eben doch mit ordentlich Schmackes im Sound. Fans der alten Recken finden zwischen dem energetischen Opener "Fight" und dem thrashigen Nackenbrecher "Triangle" am Ende des Silberlings die volle Palette an hart gespieltem und dreckigem Heavy Metal, wie man ihn heutzutage nicht mehr oft finden kann. Obwohl mit dem knapp zehnminütigen "The Shedding Of Blood And Tears" eine Ausnahmenummer an Bord ist, die sich von der Halbballade zur Hymne bis hin zum brachialen Groove-Monster entfaltet, fehlt dem Album am Ende doch der ganz große Hit. So muss man davon ausgehen, dass Destructor auch weiterhin ein Geheimtipp bleibt, der im Untergrund aber mit Sicherheit gebührend gefeiert wird.

Dagger

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de