13 Headbänga online
Suche:
19.03.2024 Meshuggah
20.03.2024 Cattle Decapitation
21.03.2024 Schattenmann
23.03.2024 Lord Of The Lost
23.03.2024 Final Stair
23.03.2024 The Clockworks
Reviews (10412)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Hell In The Club

Interview:
Dezperadoz

Live-Bericht:
God Dethroned

Video:
Wig Wam
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Pit Of Carnage kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Pit Of Carnage - The Rise Of The Fallen King

Pit Of Carnage - The Rise Of The Fallen King
Stil: Brutal Death Metal
VÖ: 14. Juli 2016
Zeit: 28:24
Label: CDN Records
Homepage: https://www.facebook.com/pitofcarnage

buy, mail, print

Pit Of Carnage sind ein recht neuer Mitstreiter im Blut- und Eiter-Genre, wurde die Band doch erst 2013 gegründet. Allerdings konnte der Mainman davor schon Erfahrungen in einer Kapelle namens Innate Affliction sammeln, blutige Anfänger sollten hier also nicht am Werke sein.

Blutig allerdings geht es schon zu, was die Strickart der Musik von Pit Of Carnage betrifft. Sehr technisch angehauchter Brutal Death ist das Gebot der knappen halben Stunde, der dabei aber nie stumpf oder eindimensional wirkt, sondern eine gerade für dieses normalerweise recht vorhersehbare Feld überaus vielschichtige und abwechslungsreiche Schlachtplatte darstellt. Hochgeschwindigkeitspassagen gehen Hand in Hand mit extrem heftigen SlowMo-Stellen, brutales Riffing wird von feinstem Gegniedel abgelöst und Blastbeat-Geprügel schmiegt sich harmonisch an recht melodiöse Abschnitte, ohne dass daran irgendetwas falsch oder verkünstelt wirkt. Auf dem Zweitwerk der der Dänen steht also nicht alleine der Knüppelfaktor im Vordergrund, die Kunst des Songwritings wird hier durchaus ebenfalls zelebriert. Das führt beileibe nicht dazu, dass der Sound von Pit Of Carnage dadurch zahmer oder sanfter ausfällt, ganz im Gegenteil; durch diese Durchmischung entwickelt das Material eine Dynamik, die ihresgleichen sucht.

Dynamik ist übrigens auch das Wort, das man wählen müsste, um die technische Seite des Rundlings zu beschreiben. Weitab jeglicher Proberaum-Dumpfheit knallt der Silberling amtlich. Es macht richtig Spaß, den Lautstärkeregler ordentlich hochzudrehen, die Abmischung verträgt auch das ohne Probleme. Dass hier nur zwei Mann am Werk sind, nimmt man zu keiner Zeit wahr, von dieser Performance können sich auch Bands mit opulenterer Besetzung die ein oder andere Scheibe abschneiden. Das Drumming ist abwechslungsreich, das Riffing knackig und auf den Punkt, die Leads bleiben in Erinnerung und die Bassläufe drücken sauber. Allenfalls die stimmliche Performance von Goredrummer ist "nur" ordentlich ausgefallen, aber das ist nur ein kleines Manko. Der deutlich größere Kritikpunkt meinerseits ist die doch arg kurze Gesamtspielzeit, da hätten durchaus noch zwei oder drei Songs auf den Silberling gepasst.

Aber lieber kurz und auf den Punkt als mit Gewalt noch ein wenig Spieldauer schinden. So bleibt der Eindruck eine kompakten, extrem effizienten Knüppelwerkes einer Band, die mit diesem Output ihr Pulver sicherlich noch nicht komplett verschossen hat. Mehr davon!

Hannes

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de