11 Headbänga online
Suche:
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
23.04.2024 Marduk
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Ashura

Interview:
Obscurity

Live-Bericht:
Knorkator

Video:
Izegrim
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Desaster kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Desaster - The Oath Of An Iron Ritual

Desaster - The Oath Of An Iron Ritual
Stil: Black / Thrash Metal
VÖ: 08. April 2016
Zeit: 47:16
Label: Metal Blade
Homepage: www.total-desaster.com

buy, mail, print

Zum achten Mal erneuern die Koblenzer von Desaster den Schwur ihres eisernen Rituals, der weit zurück bis ins Jahr 1988 reicht. Der könnte in etwa so lauten: "Ich gelobe dem Underground auf ewig treu zu dienen und das Vermächtnis der altehrwürdigen Schöpfer von Thrash und Black Metal zu wahren." So sei es! Dass die alten Haudegen von ihrem einst eingeschlagenen Pfad abweichen, ist daher auch 2016 nicht zu befürchten.

Nach kurz gehaltenem, atmosphärischem Intro geht der Viere mit "Proclamation In Shadows" gleich ordentlich in die Vollen, lässt neben der gewohnten Brutalität aber auch ein hohes Maß an Melodie nicht außen vor. Das Vorgehen der Truppe und ihr ureigener Stil sind den Fans längst bekannt. Desaster legen mal den Schwerpunkt eher auf Thrash, mal eindeutig auf Black Metal oder vermengen das Ganze zu einen grobschlächtigen Bastard, der in Sänger Sataniac mit seinen herausgewürgten Vocals eine maßgeschneiderte Stimme besitzt. Wo "The Cleric's Arcanum" und "Damnatio Ad Bestias" lupenreinen Thrash Metal im Geiste alter Sodom und Destruction verkörpern, ist "Haunting Siren" mit siebeneinhalb Minuten Spielzeit eine Black-Metal-Hymne wie aus dem Lehrbuch. Ganz starker Tobak! Genau in der Mitte zwischen beiden Extremen siedelt schließlich "Conquer & Contaminate". Feierlich und auch etwas friedlicher wird es im Finale mit dem erneut überlangen Titeltrack, in dem auch ein ausgedehntes Akustikspiel untergebracht wurde.

Nach einer guten Dreiviertelstunde hat das Inferno schließlich ein Ende. Desaster fletschten einmal mehr ihre Reißzähne und ließen ihre Muskeln spielen. Für Anhänger der kultigen Formation ist The Oath Of An Iron Ritual absolute Pflicht. Wer mit der groben Art der Truppe bislang nicht zurechtkam, wird durch das Album vermutlich wieder nicht bekehrt. Die Energie und Spielfreude, die sich Desaster über all die Jahre bewahren konnten, sind jedoch ohne jeden Zweifel bemerkenswert!

Dagger

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de