Review
Metabolic - Eraser
VÖ: 30. April 2015
Zeit: 50:47
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.metabolicthrash.de
Metabolic sind die Vereinigungsmenge der beiden Bands Nevertrust und Alyrium, aus denen die Band 2013 hervorgegangen ist. Auf die Fahnen hat man sich Thrash Metal geschrieben, den man auch kompetent darbringen kann.
Das vorliegende Debüt Earser wurde in Eigenregie aufgenommen, was für mich einen Großteil seines Charmes ausmacht. Der Gesang könnte in meinen Ohren etwas mehr im Vordergrund stehen, aber vielleicht wollte man damit auch die ein oder andere Schwäche kaschieren, gerade was den zum Glück sehr sparsam eingesetzten Clean-Bereich anbelangt. Abgesehen davon holzen sich Metabolic durch ihre zehn Eigenkompositionen, dass es eine wahre Freude ist. Prinzipiell im Thrash Metal verordnet, verschwimmen die Grenzen zum Speed Metal und werden auch mit Anteilen aus dem Hardcore angereichert, was einen klassischen Crossover-Cocktail ergibt. Slayer ud Pantera gehören vermutlich zu den Faves der Bandmitglieder, aber von Anbiederung kann prinzipiell keine Rede sein. Lediglich das halbakustische "Negative" klingt schon zu sehr nach Metallica als dass es nicht als Kopie durchgehen würde.
Für Leute, die sich gerne im Underground bewegen und hier Lust auf neue Bands haben, bieten Metabolic einen schmackhaften Crossover-Cocktail, der kompetent dargeboten wird und lediglich unter einer etwas rauen und unausgewogenen Produktion zu leiden hat. Zum großen Durchbuch wird es hier definitiv nicht reichen, dafür ist der NWoTM-Zug schon zu ausgelutscht, aber dennoch bietet Eraser kurzweilige Unterhaltung.