13 Headbänga online
Suche:
28.04.2024 Nanowar Of Steel
28.04.2024 Hell Boulevard
02.05.2024 Glenn Hughes
03.05.2024 Fiddlers Green
04.05.2024 Eridu
04.05.2024 Zsk
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Abydos

Interview:
Cataract

Live-Bericht:
Behemoth

Video:
In This Moment
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Renegade kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Renegade - No Boundary

Renegade - No Boundary
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 2015
Zeit: 35:14
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.renegade-official.com

buy, mail, print

Meine Fresse... Das ist ja mal wahrlich eine Überraschung... Da setzt man sich gemütlich in den Ohrensessel, um den Tönen einer Band aus dem beschaulichen Fürstenfeldbruck zu lauschen, die gerade mal ihr Erstlingswerk in Eigenproduktion unter das Volk werfen will, und dann sowas?! Mal nachschauen, ob wir hier die richtige Scheibe eingelegt haben. Jo, Renegade, scheint richtig zu sein. Also, nochmal zurück zum Anfang. Tatsächlich hab ich nicht schlecht gestaunt, als mich ein fettes Riffgewitter und eine brachiale Stimme aus dem Sessel geblasen haben. Der Opener "Uprising" geht dermaßen nach vorne los, dass es eine Freude ist, dem Geschehen zuzuhören. Dazu noch die richtig fette Produktion, auf die ich ebenfalls nicht vorbereitet war. Potzblitz! Song Nummer zwei "Memories Of The Sun", ebenfalls ein Groovemonster, legt dann noch eins drauf. Was sind das denn für geile Riffs? Dann noch das Gegrunze und Gekeife, sicherlich nicht immer mein Fall, aber hier passt es wie die Faust auf das sprichwörtliche Auge. Das läuft echt gut rein. Lamb Of God, Pantera, Machine Head, Suicide Silence und Behemoth gibt die Band als Einflüsse an. Mal schauen, Behemoth ... trotz Keiferei würde ich sagen, eher nicht, Pantera auch nicht, zu wenig 80er. Dafür ist das Material einfach zu modern. Machine Head eventuell etwas, aber die Band, die sich mir hier am meisten aufdrängt, fehlt in der Aufzählung komplett: In Flames. Also nicht die aktuellen Schlaffisongs, sondern eher die älteren Geschichten aus der Colony-Ecke. Die typisch skandinavischen Melo-Death-Refrains, gepaart mit den Gitarrenleads im Hintergrund, tauchen wieder und wieder in den sieben Songs auf. Eine zweite passende Referenz wäre aus meiner Sicht Kataklysm, von denen die Härte, Modernität und der Groove übernommen wurden. Eine feine Mischung - absolut tödlich für die Nackenmuskulatur. So holzen sich die Kollegen auch durch die restlichen Titel, die mit tollen Melodien, durchdachten Songstrukturen und omnipräsenten Riffs nur so um sich werfen. Auch die immer wieder eingeflochtenen Ruhepausen in den Liedern sind wohlplatziert und helfen dabei, zwischen den einzelnen Attacken etwas Luft zu holen. Und hallo...! Was ist den "Deathpit" für eine alles zermalmende Dampfwalze?!?

Ich muss zugeben,dass ich jetzt gerade eventuell etwas überreagiere, da Erwartung und Realität so krass auseinanderliegen, aber No Boundary ist ungelogen ein sehr geiles und abwechslungsreiches Stück Metall geworden. Ich weiß gar nicht, was ich meckern soll. Jungs, geht raus in die Welt und werdet bekannt! Meinen Segen habt ihr...

Sebbes

6 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Master Massive - The Pendulum
Vorheriges Review: 9mm - Nitro Killers

© www.heavyhardes.de