Review
Cor - Lieber Tot Als Sklave
Kaum zu glauben, aber Cor legen mit dieser Scheibe ihr bereits zehntes Album vor. Bei der Frequenz mit dem die Rügener ihre Platten veröffentlichen, darf man gespannt sein, wie sich Lieber Tot Als Sklave im Vergleich zu den hochwertigen Vorgängern schlägt.
Zunächst fällt der überaus gute Sound auf, den die Jungs auf dieser Scheibe mit Hilfe von Eike Freese und Alexander Dietz gezaubert haben. Alle Instrumente sind klar zu hören, der Sound ist druckvoll und geht gut ins Ohr.
Gut ins Ohr gehen auch die insgesamt 14 Songs, die wieder in typischer Cor-Manier zwischen fulminantem Thrash, schnellem Punk und sattem Hardcore mit insgesamt stark melodischer Schlagseite pendeln. Aber egal, welchen Track man auswählt, hier hört man definitiv Cor. Die Band hat (nicht erst hier) definitiv ihren Stil gefunden. Markant an der Geschichte ist natürlich auch der Gesang von Fronter Friedemann, der im Rahmen seiner Möglichkeiten allem und jedem in den Arsch tritt und mit seinen deutlichen Texten ziemlich anecken dürfte, aber wohl auch so manchem aus der Seele spricht.
Zwar hat sich mit "Guter Tag Zum Sterben" und dem abschließenden "Einsam" der ein oder andere schwächere Track eingeschlichen, aber insgesamt hauen Cor mit Lieber Tot Als Sklave ein gelungenes Album raus, das szeneübergreifend Beachtung finden dürfte.