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Keep Of Kalessin - Epistemology

Keep Of Kalessin - Epistemology
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 16. Februar 2015
Zeit: 52:18
Label: Indie Recordings
Homepage: www.keepofkalessin.no

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Satte fünf Jahre hat es gedauert, doch nun ist es wieder soweit, die Norweger Keep Of Kalessin melden sich wieder zurück im musikalischen Zirkus. Viel ist passiert in den letzten fünf Jahren. Die auffälligste Veränderung ist jedoch, dass die Trondheimer nur noch als Trio am Start sind. Da Gitarrist Obsidion Claw nun neben den sechs Saiten auch noch für das Mikro zuständig ist, bedurfte es geraume Zeit um sich an diese Doppelbelastung zu gewöhnen. Nun ist es jedoch soweit.
Um es gleich vorweg zu nehmen: das Warten hat sich definitiv gelohnt. Was sich schon auf Reptilian andeutete, wird auf Epistemology konsequent weiter geführt. Soll heißen: auch anno 2015 überlasst man bei den nicht gerade kurz geratenen Songs über weite Strecken den Instrumenten die Macht, die diese vortrefflich auszunutzen verstehen. Gleich der Opener "The Spiritual Relief" ist ein kleines Meisterwerk des Opulenten. Keep Of Kalessin starten in diesen Kracher, der die zehn-Minuten-Grenze nur um sieben Sekunden verfehlt, sehr druckvoll, jedes auch noch so kleine Soundloch wird unerbitterlich von den Double-Bass-Drums zugebrettert. Einen schönen Kontrast zum sehr flotten Tempo bildet hier die doch eher gemäßigtere Gesangsmelodie. Hier ist alles am Start: flottes Uptempo, ruhige, verträumt wirkende Passagen, aggressive Shouts, klarer Gesang, gesprochene Passagen... ja, langweilig wird es hier definitiv nicht. Keep Of Kalessin verstehen es, den Spannungsbogen permanent hoch zu halten, verlieren aber nie das große Ganze aus den Augen, so dass man auch nach mehrmaligem Durchlauf immer wieder etwas Neues entdeckt. Abwechslung wird hier groß geschrieben, nach dem brachial-opulten Opener brettert sich "Dark Divinity" durch die Gehörgänge, ehe "The Grand Design" sich ins Kleinhirn hämmert. Ein Song mit einem sehr treibenden Rhythmus. Danach wird es verhältnismäßig langsam, bei "Necropolis" haben die Norweger das Midtempo für sich entdeckt.
Keine Frage, Epistemology ist ein opulentes (ja, ich wiederhole mich hier gerne) Werk geworden, durch das man sich durcharbeiten muss.

Ray

6 von 6 Punkten

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