Review
Angerman - No Tears For The Devil
Angerman sind schon eine ganze Weile im Geschäft, aber mehr als eine EP konnten die Herren aus dem Norden bisher nicht in trockene Tücher bringen. Das ändert sich nun mit No Tears For The Devil, dem ersten Angerman-Longplayer.
50 Minuten lang, die gespickt sind mit Zitaten diverser Bands, rocken sich die Norweger durch die Lautsprecher. Groovige Songs schreiben können sie und auch ein Händchen für eingängige Melodien muss man den Jungs attestieren. Alice In Chains gehören sicherlich zu ihren Lieblingsbands, ebenso wie Soundgarden oder Down und Corrosion Of Conformity. Denn nach genau so einem Bastard klingt No Tears For The Devil. Dass die Originalität dabei etwas auf dem staubtrockenen Asphalt zurückbleibt, sei's drum, Hauptsache man kann zu den Songs ordentlich abrocken. Gerade live dürften Songs wie "Newborn", "Ritual" oder "Blackest Rain" ihre Stärken gut entfalten und für lautstarken Gesang und gereckte Hände sorgen.
Nicht sonderlich originell, aber weit entfernt von schlecht, vergehen die 50 Minuten recht zügig und man ertappt sich am Ende doch, wie der Zeigefinger erneut zur Play-Taste zuckt. Ordentliches Debüt.
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