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The Aerium - Song For The Dead King

The Aerium - Song For The Dead King
Stil: Gothic Metal
VÖ: 30. November 2004
Zeit: 40:17
Label: Black Lotus Records
Homepage: www.theaerium.com

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Wenn Bands hart arbeiten und auch ein wenig Glück haben, dann kann es passieren, dass sie in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit treten. Nightwish oder Within Temptation haben hart gearbeitet und hatten auch das Quäntchen Glück. Dann kommt die zweite Generation, die langsam aber sicher den Markt überschwemmt. Dadurch verliert man schnell den Überblick und die Qualität nimmt dabei stetig ab. Die dritte Generation schließlich versucht noch schnell ein paar Krümel vom großen Kuchen abzubekommen, auch wenn der größte Teil schon weggefuttert wurde, man bemüht sich trotzdem noch was zu reißen, egal ob die Mucke was taugt oder nicht.

In Russland ist die Gothic Welle inzwischen auch angekommen und natürlich versuchen auch hier einige, aus dem großen Hype Profit zu schlagen. The Aerium lehnen sich hierbei laut Promozettel an ihren großen Vorbildern Nightwish an und bringen ein symphonisches Gothic Metal Album auf den Markt. Die Musik hat dabei aber weniger was mit den übermächtigen Finnen zu tun, denn hier fließt auch mal Black Metal ins Geschehen ein und man bewegt sich viel mehr im Gothic Bereich. Als Parallele zu Nightwish muss man natürlich die Sopranstimme von Sängerin Veronika Sevostjanova nennen, das war's dann aber auch schon wieder.

Achtung, ab hier wird es subjektiv, aber gleich sowas von!
Ansonsten haben The Aerium mit Nightwish und Konsorten so richtig gar nichts gemein. Das fängt schon beim Songwriting an, klar, man versucht abwechslungsreich zu sein, aber irgendwie scheinen die Jungs und Mädels nicht zu wissen, was sie wollen. Symphonischer Black Metal? Oder doch lieber die bombastischere Gothic Variante? Oder doch wieder nicht? Das hier ist weder Fisch noch Fleisch und langweilig dazu. Dann ist da die Gitarrenarbeit, wenn man das so bezeichnen darf. Die Gitarren sind vom Mix her schon nicht so der Bringer und verlieren sich im Hintergrund, aber die Riffs, die hier auf Plastik gepresst wurden, entbehren jegliches Niveau. Eine Anfänger-Schüler-Combo aus der sechsten Klasse haut originellere Riffs raus wenn sie zum ersten Mal "Paranoid" von Black Sabbath covert. Und dann noch das Keyboard. Oh mein Gott! Es ist ja allgemein bekannt, dass das Tasteninstrument oftmals ein wenig weit in den Vordergrund rutscht, gut, da könnte man noch ein Auge zu drücken. Aber das hier ist nicht nur weit im Vordergrund, nein, hier reicht es auch nicht mehr, alle anwesenden Hühneraugen zu drücken, denn die verwendeten Sounds klingen nach Aldi hoch zehn. Ich glaube, ich habe selten schlechter klingende Keyboards gehört. Und damit wollen die symphonischen Metal spielen? Mit diesem Klimperphon? Himmel hilf! Und dann auch noch das Crematory-Ein-Finger-Spielsystem? Was hat denn die geritten? So schlecht wäre Tuomas von Nightwish wohl nicht mal, wenn er mit abgehackten Händen und Füßen sowie verbundenen Augen spielen müsste.
Und Veronika? Die bekleckert sich auch nicht gerade mit Ruhm, sie mag zwar singen können und die Töne treffen, aber dieses dünne Stimmchen reißt auch nichts mehr raus. Dafür haben die Kollegen den Karren schon zu sehr in den Dreck gefahren. Und ausdrucksstark ist anders.

Wer Nightwish, Epica, Within Temptation oder meinetwegen auch Evanescence oder Xandria mag und von denen schon was im Regal stehen hat, hat eigentlich alles, was er braucht. Das hier jedenfalls nicht, auch wenn der Band mit ihrer russischen Herkunft ein gewisser Exotenbonus anhaftet. Aber die auf Song For The Dead King gesammelten Ergüsse sollten lieber im tiefsten Sibirien versteckt und begraben bleiben, denn wenn der Ami erfährt, was die Russen für Geschütze auffahren, dann schauen wir bald alle alt aus!

Lord Obirah

1 von 6 Punkten

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