Review
Grai - Mlada
VÖ: 19. September 2014
Zeit: 45:50
Label: Noizegate Records
Homepage: www.grai.bandcamp.com
Folkmetal aus Russland, das ist ja eigentlich die Domäne von Arkona, aber auch die 2005 gegründeten Grai (zu Deutsch in etwa "Rabenschrei" - jetzt wisst ihrs!) schlagen in diese Kerbe. 2009 servierten die Herren und Mädels ihr erstes Album und waren seitdem auf verschiedenen Bühnen zu sehen, unter anderem mit Alestorm, Dalriada und eben auch Arkona. Irina, Ruzel, Aliya, Yuri und Andrey kredenzen dabei eine durchaus spannende Mischung aus feurigen Metal-Riffs und folkloristischen Elementen (wie Flöte, Dudelsack). Dazu gesellt sich ein Wechselbad von massiven Growls und weiblichem, mehrstimmigem Klargesang, das die russischen Texte eindrucksvoll in Szene setzt.
Jenseits von allen Sauf-Schunkel-Klischees entsteht somit eine originelle Mixtur, die allerdings auf die ganze Strecke darunter leidet, dass die ganz große Variationsbreite fehlt. Dennoch drücken Nummern wie "Hunt", "Mlada" (Titeltrack, bedeutet in etwa "junges, hübsches Mädchen" - a fesches Madl!) ordentlich aus den Boxen und machen genug Laune, um etwaige Ermüdungserscheinungen locker auszugleichen.
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