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Korzus - Legion

Korzus - Legion
Stil: Thrash Metal
VÖ: 24. Oktober 2014
Zeit: 49:21
Label: AFM Records
Homepage: www.korzus.com.br

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Wow... das war so ziemlich das erste, was mir bei Legion, dem inzwischen sechsten Studioalbum von Korzus, in den Sinn gekommen ist. Selten in letzter Zeit so ein frisches, unverbrauchtes Thrash-Brett zu hören bekommen. Dabei haben wir es hier keineswegs mit Frischlingen zu tun, schließlich sind die Brasilianer nun schon seit über 30 (!!!) Jahren am Start. Wie konnte mir diese Band bislang verborgen bleiben??? Nun, das mag wohl am Vertrieb gelegen haben, nun aber, mit AFM Records (seit dem letzten Album Discipline Of Hate anno 2010 mit an Bord) im Rücken, sollten die Weichen gestellt sein.
Denkt man an Brasilien und Thrash Metal, kommen einem unweigerlich Sepultura oder die Cavalera Conspiracy in den Sinn. Mit beiden hat der Fünfer aus Sao Paulo jedoch nichts, aber auch rein gar nichts, zu tun. Hier regiert der Thrash Metal in seiner reinen Form, ohne Schnörkel oder unnötigen Firlefanz. Schon das fette Einstiegsriff zum Opener "Lifeline" lässt einem schon mal die Nackenmuskeln warm machen. Im gediegenen Midtempo baut sich der Song auf, ehe dann mit einem Break die Sau raus gelassen wird und Uptempo das Zepter übernimmt. Eine Schippe drauf legt das nachfolgende "Lamb", bei dem mir jedoch auch nach mehrmaligem Hören die etwas langgezogenen Screams stören. Das nimmt dem Song etwas den Fluss. Dass die Jungs aber auch anders können, zeigt "Broken", ein im unteren Geschwindigkeitsbereich gehaltener Song. So variieren Korzus gekonnt das Tempo, brettern mal ordentlich nach vorne los ("Purgatory"), nehmen sich aber auch gerne mal zurück und lassen den Groove für sich sprechen ("Devil's HEad"). Auch vor Melodien wird nicht Halt gemacht. Die Brasilianer bedienen sich einfach gesagt der Grundzutaten des Thrash Metals, kreieren daraus jedoch eine frisch klingende Mixtur, die einfach Laune macht. Darauf kommt es schließlich an. Das Sahnestückchen in Form des Titelsongs haben sich die Jungs allerdings bis zum Schluss aufgehoben. Bei über sieben Minuten Spielzeit werden hier noch einmal alle Register gezogen: mit einem ruhigen Gitarrenspiel wird in den Song eingestiegen, ehe der dann einsetzende Groove keinen Nackenwirbel mehr auf dem anderen lässt, gepaart mit einer leicht melancholisch angehauchten Melodieführung im Refrain. Ganz großes Kino!

Ray

5 von 6 Punkten

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