Review
Hellmasters - I Would Kill For Rock'n'Roll
Nanü, singt Phil Anselmo unter dem Namen Andreas Adam neuerdings bei Motörhead? Natürlich nicht, und die Band heisst auch nicht Motörhead sondern Hellmasters. Trotzdem wird jedem, der den ersten Track des selbstveröffentlichen Debüts der Band ancheckt mit Sicherheit der gleiche Gedanke durch den Kopf schiessen.
Doch auch andere Einflüsse kann die Band kaum verbergen, man könnte auch sagen, dass an allen Ecken und Enden geklaut wird: Riffs von Slayer und Metallica dürften wohl neben den ganz offensichtlich von Motörhead "inspirierten" Parts den Hauptteil der Musik ausmachen. Speziell dem Song "Rock & Roll" von Motörhead wird ausgiebig Tribut gezollt, z. B. in "Different Sizes" und "I Would Kill For Rock'n'Roll", welches von einem Thrash-Intro eingeleitet wird und anschliessend zum Rockstampfer mutiert.
Natürlich ist das jetzt alles in allem nicht besonders originell, aber das ist mir sowas von scheissegal, weil die Musik die Scheisse fett rockt! "Hate Song" z. B. ist der beste Song, den Pantera niemals geschrieben haben. Auch sonst versteht man erstklassig, die Thrash- und Rock'n'Roll-Einflüsse gekonnt zu vermischen und ein wohlschmeckendes eigenes Süppchen daraus zu kochen. Das einzige, was man den Jungs evtl. noch ankreiden könnte, ist, dass der Gesang mit der Zeit dann doch etwas eintönig wird.
Andreas
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