Review
Nocturnal Breed - Napalm Nights
VÖ: 14. März 2014
Zeit: 62:36
Label: Agonia Records
Homepage: www.facebook.com/pages/Nocturnal-Breed-OFFICIAL/250907411181
Gestartet 1997 mit Aggressor sind Nocturnal Breed, die Band um Extrem-Shouter S. A. Destroyer, nach siebenjähriger Abstinenz zurück und veröffentlichen mit Napalm Nights den Nachfolger von Fields Of Rot (2007). Mit V. Finedeath und Axeman I. Maztor (Rückkehrer aus der Originalbesetzung) im Boot, die B. Hellion und E. A. Rattlehead (steuert jedoch zu "Thrashiac" und "Under The Whip" noch Soli bei) an den Gitarren ersetzen, machen Nocturnal Breed auf gewohnte Art und Weise keine Gefangenen und offerieren der Bangerschaft zehn schön roh produzierte und überaus aggressive Thrash-Nummern.
Die tief im Black Metal-Wald verwurzelten Vocals von Destroyer, leidenschaftlich zwischen Genie und Wahnsinn hin und her pendelnd, verleihen den Stücken ihren originären Wiedererkennungswert. Ansonsten lassen sich etwa im "gemäßigten" "Cursed Beyond Recognition" Spuren von Sodom der Mittelphase erkennen. "The Bitch Of Buchenwald" geht dagegen als extremer Motörheader durch, "Thrashiac" fischt im Exodus-Bonded-By-Blood-Teich (Paul Baloff hätte seine helle Freude!) und "Dawn Campaign... Flamethrower Ridge" lässt sich als Black Thrash im Stile von Ravencult oder Nifelheim klassifizieren. Für die Abschlussnummer "Krigshisser (D. N. K.)" konnte außerdem kein Geringerer als Nocturno Culto von Darkthrone gewonnen werden, um dem Song (reiner Black Metal!) mit seinen unverwechselbaren Vocals eine besondere Note zu verleihen.
Napalm Nights erweist sich als recht kurzweilige Angelegenheit und wird die Fans von Nocturnal Breed keinesfalls enttäuschen. Noch einen Tick stärker als Fields Of Rot weiß die Platte einerseits durch ihre Ausgewogenheit zu gefallen, andererseits entstehen keine unnötigen Überlängen und nach den zehn Tracks ist auch alles gesagt. Sicher kein schwaches Statement. Hört man sich gerne öfter an.
Fuxx