Review

Mit Grief For An Idol veröffentlichen die aus Tschechien stammenden Panychida nun ihr drittes Full- Length-Album. Geboten wird auch hier eine Mischung aus Pagan und Black Metal, wobei sich die Black Metal-Anteile eher im vorderen Bereich des Rundlings finden lassen.
So steigt "Dance Of The Fiery Satars" in bester Black Metal-Manier in rund 50 Minuten Spielzeit ein. Ein flotter Einstieg, bei dem die Growl-Vocals richtig böse durch die Membrane kommen. Auch das nachfolgende "Two Untouched Moments" hat eine deutliche Black Metal-Schlagseite, auch wenn der Song schon mal opulenter bestückt ist als noch der Opener. Mit viel Bombast versehen kommt der Song sehr mächtig daher. Auch "Krasatina" ist noch eher der dunklen Seite der Macht gewidmet, wenn auch im moderatem Midtempo und mit reichlich Melodien gespickt. Danach übernimmt allerdings die Pagan-Seite das Zepter, eingeläutet von allseits bekannten Dudelsack-Klängen und auch mit einer deutlich Pagan-lastigen Rhythmik versehen kommt "Wayfarer's Awakening" auf den geneigten Hörer zu. Auch wird hier Klargesang (der von nun an im stetigen Wechsel mit den Growls eingesetzt wird) vernommen, der in Verbindung mit den epischen Melodien für das nötige Feeling sorgt. Zudem sorgt der treibende Rhythmus für wohlige Zuckungen im Nackenbereich. Also alles im grünen Bereich???
Die Antwort lautet ganz klar: Jein. Panychida machen eigentlich nix falsch, die Songs sind stimmig und machen durchaus Laune. Andererseits will einfach auch bei Dauerbeschallung nicht wirklich viel im Gedächtnis hängen bleiben, irgendwie wirkt alles wie schon mal gehört.
Was bleibt, ist ein ordentliches Pagan Black Metal-Album, nicht weniger, aber halt auch nicht mehr.

Ray

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