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Metsatöll - Karjajuht

Metsatöll - Karjajuht
Stil: Folk Metal
VÖ: 14. März 2014
Zeit: 44:47
Label: Spinefarm Records
Homepage: www.metsatoll.ee

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Estlands Vorzeige-Heiden Metsatöll sind zurück und zwar mit ihrem nunmehr sechsten Studioalbum! Mit seiner rauen und groben Art erweist sich Karjahut nicht selten als ganz schön sperrig und erschließt sich sicher nicht gleich beim ersten Hören in vollem Umfang. Freunde der Band erhalten natürlich dennoch die gewohnte Kost aus hartem Metal mit mittelalterlichen und nordisch folkloristischen Einsprengseln, die allesamt dank diverser Instrumente wie Dudelsack, Flöte, Zitter und Maultrommel authentisch in Szene gesetzt wurden. Die kehligen und vergleichsweise unmelodischen Vocals in der bandeigenen Landessprache von Frontmann Markus "Rabapagan" mögen zwar Geschmackssache sein, passen schlussendlich zu der dargebotenen Musik aber wie der Met ins Trinkhorn. Außerdem haben sie den Effekt, dass man sich während der gesamten Spielzeit irgendwie angepöbelt fühlt von einem Haufen ungewaschener (und womöglich sogar alkoholisierter), nordischer Raufbolde. Diese Begegnung lässt sich aber leicht erdulden, da sie ausgesprochen unterhaltsam ist. Denn Metsatöll zeigen sich mal kriegerisch, wie etwa im Opener "Külmking" oder in den beiden wuchtigen Nummern "Terasest Toatud Tee" und "Metslase Veri", und dann wieder spitzbübisch, wie in "Must Hunt" und "Surmamüür". "Mullast" ist schließlich eine rasante, fast schon thrashige Herausforderung für die Nackenwirbel und in den Titeltrack wurden schamanische Klänge gewebt. Schließlich zeigen sich die Bärbeißer mit "See On See Ma" und "Talisman" zwischendrin und am Ende von ihrer ruhigeren, versöhnlichen Seite.

Kurzum: Metsatöll hört man mit ihrer Art zu musizieren aus der großen Masse artverwandter Kapellen einfach heraus. Freunde von Folk und Pagen Metal kommen an dieser Truppe im Grunde nicht vorbei und werden auch mit Karjajuht ihren Spaß haben.

Dagger

5 von 6 Punkten

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