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Lyfthrasyr - The Engineered Flesh

Lyfthrasyr - The Engineered Flesh
Stil: Industrial Black Metal
VÖ: 29. November 2013
Zeit: 41:12
Label: Alive Vertrieb AG
Homepage: www.lyfthrasyr.com

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Die Karlsruher Lyfthrasyr haben sich mit ihrem dritten Schaffenswerk wahrlich Zeit gelassen, satte sechs Jahre sind seit dem Zweitlingswerk The Recent Foresight ins Land gegangen. Sechs Jahre, in denen wohl so einiges passiert ist neben den zahlreichen Live-Auftritten. Als erstes fällt einem gleich die leichte musikalische Kurskorrektur ins Auge bzw. Ohr, klingen Lyfthrasyr anno 2013 doch deutlich verändert als noch 2007. Die Grundessenz Black Metal ist zwar erhalten geblieben und auch Death Metal ist nach wie vor zu finden, allerdings wurde das Ganze mit einer nicht zu leugnenden Industrial-Note ergänzt. Da fallen mir doch gleich mal die Norweger Covenant ein, die ihren Namen in The Kovenant umbenennen mussten und dann auch gleich ihren Sound von Black Metal in Industrial umschwangen. Doch keine Angst, ganz so krass ist die Soundkorrektur bei den Karlsruhern nicht ausgefallen... obwohl sie sich doch arg verändert anhören.
Schon die ersten Klänge vermitteln ein leichtes Endzeit-Szenario. Extrem getriggerte Drums preschen unaufhaltsam nach vorne und halten das Tempo konsequent hoch bei "The New Era Of Immortality"; Assoziationen mit Fear Factory sind hier nicht von der Hand zu weisen. Weiter geht es im Hochgeschwindigkeitssektor mit "Soul Transition Interface", auch hier steht die Double-Bass-Maschinerie kaum still. Allerlei elektronische Spielereien, die auf dem dritten Album mehr Spielraum zugestanden bekommen haben als auf vergangenen Werken, ergänzen das Soundbild. Danach ist es an der Zeit, etwas die Groove-Keule zu schwingen bei "Technological Singularity". Recht abwechslungsreich sind hier die Vocals gehalten, die von Flüstern bis hin zu kräftigen Growls reichen. Dass es auch über weite Strecken gemäßigter zugehen kann, wird beim überwiegend im Midtempo angesiedelten "Mind Simulator" simuliert, ehe man sich mit dem wieder im ICE-Tempo angesiedelten "Perserved Identity" die Kante gibt. Mit dem längsten Song des Albums, "Life Overdose", beschließt man mit rund siebeneinhalb Minuten Spielzeit den Rundling. Ruhige Pianoklänge läuten den Song ein, ehe aggressives Stakkato-Riffing die Ruhe zerreißt und der Song langsam Fahrt aufnimmt und bis auf kurze Sequenzen auch im Midtempo verweilt. Ruhige Sequenzen unterbrechen den Song ab und an und bieten so den Gegenpart zum ansonsten aggressiven Grundton.
Bleibt noch die Frage offen nach der Bewertung. Da machen es mir Lyfthrasyr nicht gerade leicht, habe ich solche Klänge nicht wirklich erwartet. Wer aber auch für harsche Industrial-Klänge ein offenes Ohr hat, wird mit The Engineered Flesh seine Freude haben, zumal die doch etwas klinische Produktion die apokalyptische Grundstimmung des Albums unterstreicht.

Ray

5 von 6 Punkten

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