Review

Tankdriver, rein vom Namen her könnte man hinter der deutsch-niederländischen Musikergemeinschaft eine Death Metal-Band vermuten. Aber weit gefehlt, denn Tankdriver haben sich voll und ganz dem Doom Metal verschrieben.

Gleich mit dem Opener "Rise And Fall Of The Unholy Son" zeigen Tankdriver dabei wohin die Reise geht. Fette 70er-Jahre-Riffs zeichnen die Scheibe aus, ebenso wie kompetent eingespielte Leads und Harmonien, die Fading Face auf ein höheres Niveau heben. Wem hier jetzt Black Sabbath, Saint Vitus oder Pentagram ins Hirn schießen, ist soweit gar nicht von der Musik des Quartetts entfernt. Hervorzuheben ist an dieser Stelle auch der dunkle aber melodische Gesang mit dem Tankdriver ihren Songs immer wieder einen gewissen Ohrwurmcharakter aufdrücken. Gerade beim als Video veröffentlichten "Jesse James" trifft dies in besonderem Maße zu. Solch eine gesangliche Performance hätte ich mir öfter auf Fading Faces gewünscht, ohne die Leistung bei den restlichen Songs schmälern zu wollen.
Ein breites Publikum werden Tankdriver wohl eher nicht mit ihrer Musik erreichen, aber wer auf traditionellen Doom Metal im Stile oben genannter Bands steht, wird mit Fading Faces ein weiteres formidables Album sein Eigen nennen können.

Lord Obirah

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