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Shameless - Beautiful Disaster

Shameless - Beautiful Disaster
Stil: Glam Rock
VÖ: 02. Oktober 2013
Zeit: 39:39
Label: RSR Music
Homepage: www.shamelessrock.com

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Einerseits muss leider die Aussage getroffen werden, dass dem Münchner Alexx Michael und seiner Glam Rock-Combo Shameless (bis dato) der echte durch schlagende Erfolg versagt geblieben, und die Band immer noch nur Szenekennern ein Begriff ist. Andererseits: was gibt es Cooleres, als fortgesetzt mit Typen wie Stevie Rachelle von Tuff und Steve Summers von Pretty Boy Floyd Musik machen zu können und gemeinsam Platten aufzunehmen? Außerdem: es gelingt Michael immer wieder für seine Veröffentlichungen namhafte oder auch fast vergessene Szene-Veteranen zu gewinnen. Waren dies in der Vergangenheit etwa Phil Lewis (L.A. Guns), Eric Singer (Kiss), Jani Lane (Warrant, R.I.P.) oder Chris Holmes (ex-W.A.S.P.; auf der letzten Scheibe Dial S For Sex, 2011), so glänzen auf dem neuesten Output Beautiful Disaster u.a. Andy Brings (ex-Sodom), Teddy ZigZag (Guns'n'Roses) und sogar die Ex-Runaways-Frontlady Cherie Curry mit verschiedenen Gastbeiträgen. An den Drums ist erneut Tod T Burr und an den Gitarren Michaels Partner In Crime BC zu hören.
Shameless machen Glam Rock, wie man ihn sich vorstellt. Meist auf Dur-Akkordfolgen basierende Singalongs mit leicht zu memorierenden Hooklines. Der Funfaktor steht auch heute noch eindeutig im Mittelpunkt... und das ist gut so. Denn: seit ihren Anfängen - das erste Album Backstreet Anthems kam 1998 raus und verkaufte in und um München herum gerade mal 500 Einheiten - hat sich die Band nie angebiedert, sich in ihrer musikalischen Ausrichtung verändert oder gar angepasst. Da hierzulande mit Glam Rock wohl nie der große Reibach zu machen sein wird, verdient Michaels Durchhaltevermögen allerhöchsten Respekt. Dass Shameless der Spaß an ihrer Musik nie verloren gegangen ist, wird laut und deutlich hörbar in Partykrachern wie dem tollen Opener "Greed Is God" oder "Rock N' Roll Girls". Mit feinen Refrains warten darüber hinaus die wohl zukünftigen Live-Hymnen "You're Not Cinderella" und "Forever Ends Today" auf. Verblüffend erscheint, dass weder Rachelle noch Summers über die Jahrzehnte unter stimmlichen Verschleißerscheinungen zu leiden hatten. Ersterer hört sich an wie auf dem Tuff-Hitalbum What Comes Around Goes Around (1991), manchmal sogar besser, und Summers ist eben Summers: ein Song, über den er singt, wird sich immer nach Pretty Boy Floyd anhören!
Die zweite Hälfte von Beautiful Disaster fällt recht balladesk aus, sind doch mit "You're Not Comin Home" und "Hold On To Your Dreams" (Jaaaah, hier wird textlich kein Klischee ausgelassen...) und einer richtig gelungenen quasi Akustik-Version des Alice Cooper-Klassikers "Eighteen" gleich drei ziemlich ruhig angelegte Stücke vertreten. Allerdings wissen auch diese zu gefallen, allerdings auch nur, wenn einem pur gehaltener Glam Rock gefällt...
...wie dem Schreiberling, der noch mal tief den Hut vor Alexx Michael zieht, dass er weiterhin seinen Traum in die Wirklichkeit umsetzt und uns samt seiner Kumpanen mit Platten erfreut, die einfach imstande sind, jeden Tag ein wenig freundlicher zu machen.

Fuxx

5 von 6 Punkten

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