Review
Trouble - The Distortion Field
Trouble sind wahre Veteranen, die seit 1979 werkeln und sich seit 2007 erst mal eine schöpferische Pause gegönnt haben. Jetzt sind sie aber wieder zurück und machen das, was sie am besten können: erdigen, bluesigen Heavy Rock, der uns immer wieder daran erinnert, wie gut Rainbow und Whitesnake in den 70ern waren.
Bewaffnet mit dem kompetenten neuen Shouter Kyle Thomas (vormals in Diensten der Thrasher Exhorder und Floodgate), der in die durchaus umfänglichen Fußstapfen des ausgestiegenen Gründungsmitglieds Eric Wagner treten muss, servieren Trouble auch anno 2013 von Moden ungerührt ihre Mischung aus griffigen Hooks, stimmigen Kompositionen und wohligem Feeling einer verflossenen Musik-Dekade. Die Gitarren braten, die Hammond wummert, und Meister Thomas agiert irgendwo zwischen Coverdale und Dio, also genau da wo er hin muss, was bei seinen bisherigen Betätigungsfeldern überraschend gut passt.
Der Sound changiert atmosphärisch zwischen Doom und Heavy Metal, ist oft im mid-tempo-Bereich und teilweise episch - will uns da jemand etwa vermitteln, dass diese Richtung gerade wieder erstarkt? Immerhin haben die Urväter von Black Sabbath gerade mit 13 einen veritablen Meilenstein abgeliefert. Obwohl The Distortion Field diesem Geniestreich sicher nicht das Wasser reichen kann, gereicht es dem Genre doch definitiv zur Ähre.