Review
Lost Dreams - Where Gods Creation Ends

VÖ: 11. Mai 2004
Zeit: 47:36
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.lost-dreams.com
Die österreichische Formation Lost Dreams besteht bereits seit 1992. 1999 veröffentliche sie in Eigenregie ihr Erstlingswerk Reflections Of Darkness. Es wurden auch schon einige Liveerfahrungen gesammelt. Nach eigener Aussage mit Größen wie Sepultura, Morbid Angel, Belphegor etc. (Angeber! Hrhr).
Das mir vorliegende, ebenfalls eigenproduzierte Album Where Gods Creation Ends hat schon ein Jahr auf dem Buckel. Hierauf wird melodischer Death Metal geboten. Die Songs werden solide vorgetragen, sind gut durchstrukturiert und bewegen sich vom Tempo her zwischen schleppend und zügig. Die Jungs schaffen es viel Atmosphäre zu erzeugen und dabei den Einsatz von Keyboards auf ein Minimum zurückzuschrauben. Dadurch bleibt die druckvolle Gitarrenarbeit im Vordergrund und wird nicht wie bei vielen anderen genretypischen Bands von überflüssigem Keyboardgedudel zunichte gemacht.
Ich denke, stilistisch bewegen sich Lost Dreams irgendwo zwischen In Flames, älteren Amorphis und neueren Hypocrisy. Aber das nur zur Orientierung.
Tja was bleibt noch zu sagen? Die Produktion ist sehr ordentlich, auch wenn sie nach meinem Geschmack dreckiger hätte ausfallen können. Das hätte der ganzen Sache noch etwas mehr Biss verliehen. Ich persönlich bin zwar kein großer Freund solcher Musik, aber unter den Anhängern melodischen Death Metals werden Lost Dreams sicher einige Fans finden. Trotz des starken skandinavischen Einschlags insgesamt ein gelungenes Werk.
Dani
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