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Manegarm - Legions Of The North

Manegarm - Legions Of The North
Stil: Viking Metal
VÖ: 28. Juni 2013
Zeit: 52:27
Label: Napalm Records
Homepage: www.manegarmsweden.com

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Vier Jahre sind eine lange Zeit, in denen so einiges passieren kann. Genau so lange musste die geneigte Hörerschaft auf ein neues musikalisches Lebenszeichen der Nordmänner Manegarm warten. Es ist so einiges passiert bei den Schweden. Zum einen hat sich das Personalkarussell gedreht, erst ging mit Pierre Wilhelmsson der langjährige Bassist von Bord, danach trennte man sich auch noch vom Geiger Janne Liljeqvist, der ja vor allem auf der Bühne für allerlei Show sorgte.Zu allem kamen dann auch noch Unstimmigkeiten mit dem Label hinzu. Nun ist man jedoch bei Napalm Records gelandet und zumindest für die Studioaufnahmen konnte man auf einen geeigneten Violinisten zurück greifen, der der Band allerdings livetechnisch eher nicht zur Verfügung steht.
Neben dem Weggang der beiden ist auch noch eine weitere Neuerung markant: Manegarm haben sich nun der englischen Sprache zugewandt. Gespannt drücke ich auf den Play-Knopf und harre der Dinge, da über mich hereinbrechen mögen.

Nach dem Intro "Arise" bricht dann der Opener und Titelsong zuerst recht ungestüm über mich hinweg, ehe der Song nach kurzer Zeit an Struktur gewinnt. Schnell wird klar, Manegarm haben sich dieses Mal wieder mehr an ihren alten Wurzeln, dem Black Metal, orientiert. Der Song gipfelt in einem Refrain, den man ordentlich mitträllern kann und auf einmal kommt wie aus dem Nichts eine wunderschön-eingängige Melodie empor, ehe der Song quasi wieder von vorne beginnt. Danach wird aber mit "Eternity Awaits" vehement die Volk/Viking-Keule geschwungen, ein sehr nach vorne treibender Song, bei dem der Refrain auch von klarem Gesang unterstützt wird. Beim ebenfalls treibenden "Hordes Of Hel" hat man nach der ersten Zeile "I am the one..." fast schon das obligatorische "...Orgasmatron" auf den Lippen, doch damit würde man dem Song Unrecht tun. Mit Violine unterlegt, groovt sich der Song durch die Gehörgänge, ehe aus dem Nichts der mehr als eingängige Refrain keine Gefangenen macht. Doch genug der Melodie und des Grooves, es wird Zeit, wieder die Säbel rasseln zu lassen, was auch bei "Tor Hjälpe" geschieht. Der Song ist recht variabel aufgebaut, von schnellem Uptempo bis ins untere Midtempo reicht hier die Geschwindigkeitspalette. Mit leichten Amon Amarth-Anleihen kommt "Sons Of War" durch die Membrane, ehe mit "Echoes From The Past" ein typischer Viking Metal-Song auf uns wartet, in dessen ruhigen Mittelteil auch weibliche Vocals zum Zug kommen. Mit einer einprägsamen Hookline ausgestattet ist das treibende "Fallen", ehe die Scheibe mit dem ruhigen "Raadh" einen bedächtigen Ausklang findet.

Manegarm sind ein Stück weit in ihre Vergangenheit, zu ihren Wurzeln gegangen, ohne einen Rückschritt zu machen. Dennoch merkt man die Lücke, die Pierre Wilhelmsson hinterlassen hat, war er doch für die schwedischen Lyrics verantwortlich, die einen Großteil des Charakters der Schweden ausgemacht hat.

Ray

5 von 6 Punkten

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