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Neaera - Ours Is The Storm

Neaera - Ours Is The Storm
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 01. März 2013
Zeit: 44:34
Label: Metal Blade
Homepage: www.neaera.com

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Neaera war schon immer eine meiner Lieblingsbands der jüngeren deutschen Szene, wobei man mit dem Begriff "jünger" so langsam etwas vorsichtig sein muss bei den Jungs. Vor allem ihre musikalische Entwicklung von der Metalcore-Truppe zu einer astreinen Melodeath-Kapelle gefiel und gefällt mir, aber auch das gleichbleibend hohe Qualitätslevel ihrer Outputs.

So nimmt es auch nicht Wunder, dass sich auch das aktuelle Werk nahtlos in die Diskografie der Münsteraner einreiht. Ein lupenreines Melodic Death-Album höchster Qualität ist Ours Is The Storm geworden mit wuchtigen Riffs, erinnerungswürdigen Melodien, gezielter Aggression und doch einem Händchen für große Momente. Ein bisschen Lay Down Rotten, etwas Illdisposed und ein paar Anteile neuerer Kataklysm werden hier zusammen mit dem eigenen musikalischen Erbe zu einem äußerst schmackhaften Gericht zusammengemischt. So und nicht anders hat moderner Todesmörtel zu klingen, in der Tradition großer Bands und doch mit genug eigenen Ideen, um nicht als bloßer Abklatsch der Vergangenheit bezeichnet werden zu müssen. Einzelne Songs da besonders hervorzuheben, erspare ich mir hier einmal, denn die Stücke sind allesamt ausgezeichnet geworden, vom Songwriting her ist dieses Album definitiv das rundeste, kompletteste und homogenste der Bandgeschichte. Auch das abwechslungsreichste, denn nicht nur beim Tempo haben die Herren viel variiert, auch bei der Aggressivität unterscheiden sich die Tracks deutlich voneinander, ohne dass das Album deswegen irgendwie zerfahren wirken würde.

Beim Einspielen des Materials haben sich Benny Hilleke & Co mal wieder keinerlei Blößen gegeben, der Rundling klingt wie aus einem Guss. Bei "Slaying The Wolf Within" gibt es gar ein Gastspiel von Boysetsfires Nathan am Mikro zu bewundern, das gar nicht mal schlecht klingt. Nur an die Produktion musste ich mich erst mal gewöhnen, klingt der Output doch ziemlich kompakt abgemischt. Aber mit der Zeit empfinde ich den Klang als durchaus passend für solch ein modernes Album, ein wirklicher Kritikpunkt ist der Sound also nicht. Ähnliches gilt auch für Umfang und Artwork des Silberlings, so dass einem uneingeschränkten Lob an dieser Stelle nichts mehr im Wege steht.

Ours Is The Storm ist ein mehr als empfehlenswertes Album geworden, das Fans von Neaera entzücken dürfte, aber auch für Leute interessant sein könnte, welche die Band wegen des (nicht mehr gerechtfertigten) Metalcore-Stempels bisher gemieden hatten. Melodeath at its finest...

Hannes

6 von 6 Punkten

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