Review

The Aeons Thorn ist der zweite Teil der Beyond The Gates Of Imagination Geschichte, die 2011 mit dem ersten Teil begonnen wurde. Ob man hier dann aber von einer LP sprechen sollte, bin ich mir nicht so sicher, denn neu auf The Aeons Thorn sind nur die ersten fünf Lieder, der Rest ist von der 2010 EP From The Desolate Inside her bekannt und zählt somit nicht. Damit dauern die neuen Lieder drei Minuten weniger lang als die EP. Ein Album ist das nun echt nicht.

Dafür hat man hier die Möglichkeit, den Weg, den Leviathan zurückgelegt haben, zu begutachten. Anno 2013 klingen Leviathan weit symphonischer als in der Vergangenheit und präsentieren auch weit komplexere Songs. Hier kommen immer wieder Elemente aus melodischem Death Metal, symphonischem Metal, neo-klassischem Metal und auch viel Folk zum Tragen, was sich in sehr break-lastigen Liedern widerspiegelt, die man so erst mal verdauen muss. Gerade der symphonische Anteil und die immer wiederkehrenden Akustikgitarren sorgen hier für einen gewissen Kitsch, den andere Bands sicherlich genauso im Sound haben, aber irgendwie erwachsener rüberbringen.
The Aeons Thorn ist keine schlechte Sache, aber leider auch keine sonderlich gute. Dafür wirkt das Material zu zerfahren, zu überambitioniert. Wer Bands wie Wintersun oder Vintersorg mag, darf hier trotzdem mal reinhören.

Lord Obirah

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