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Audrey Horne - Youngblood

Audrey Horne - Youngblood
Stil: Heavy Rock
VÖ: 01. Februar 2013
Zeit: 44:24
Label: Napalm Records
Homepage: -

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Es ist etwas im Busch bei Audrey Horne. Nicht nur das Coverartwork von Youngblood überrascht durch einen neuen Stil, auch das Band-Logo wurde geändert. Der neue Schriftzug wirkt aggressiver, geht mehr in Richtung Metal als der bisherige. Und tatsächlich! Die Norweger haben sich auch musikalisch gewandelt. Konnte man die Truppe bislang noch in die Alternative-Rock- Ecke stellen, ist das 2013 mit Youngblood sicher nicht mehr möglich. Zwar gibt es darauf auch eine Reihe von Songs, die mühelos den Schulterschluss mit dem Vorgänger schaffen, im Großen und Ganzen klingt dieser vierte Streich aber viel frischer, geradliniger und eben viel mehr nach traditionellem Hard Rock.

Dabei steht Youngblood auf einem unerschütterlichen Gitarrenfundament, das selbst einem Beben der Stärke neun standhält. Und es reicht tief. So gleicht es einer kleinen Reise durch die Rockmusik, wenn dieses Album seine Runden dreht. Man stößt auf Querverweise zu Rainbow - "There Goes A Lady" erinnert ein wenig an "Man On A Silver Mountain" - ebenso wie auf britischen Stahl zwischen Judas Priest und Motörhead, wie etwa in "Straight To Your Grave". Daneben blitzen immer wieder KISS und Thin Lizzy hervor. Schließlich ist da noch dieser subtile Black-Metal-Einschlag in manchen Stücken. Die Riffarbeit in "Show And Tell" beispielsweise zeigt Parallelen zu Immortal bzw. I, wofür zweifelsfrei Gitarrist Ice Dale verantwortlich zeichnet, der ja bei letzteren auch schon beteiligt war. Die "klassischen" Audrey Horne findet man dagegen am ehesten in "Pretty Little Sunshine" und "This Ends Here". Über all dem schwebt Toschies kräftiger und melodischer Gesang, der das Material zu jeder Zeit als Audrey Horne identifiziert. Gleichzeitig strickt er den roten Faden, der alle Songs verbindet.

Knapp 45 Minuten dauert diese kleine Reise durch die Rockmusik. Ist der letzte Ton verklungen, fragt man sich nur: "Wie? War's das schon?" Youngblood ist eben unheimlich kurzweilig und hat den Hörer über die gesamte Spielzeit fest im Griff. Schwache Momente kennt es nicht. Kurzum: Youngblood ist brillant und zählt zum Besten was man derzeit in der Grauzone zwischen Hardrock und Heavy Metal finden kann.

Dagger

6 von 6 Punkten

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