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Kreator - Enemy Of God

Kreator - Enemy Of God
Stil: Thrash Metal
VÖ: 17. Januar 2005
Zeit: 55:50
Label: Steamhammer
Homepage: www.kreator-terrorzone.de

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Wenn eine Band den deutschen Thrash Metal geprägt hat, dann Kreator. Hits wie "Extreme Aggression", "People Of The Lie", "Pleasure To Kill" und "Betrayer" sind Thrash-Klassiker und lassen jeden Kreator Fan im Dreieck springen. Anfang der Neunziger begann man allerdings auf der Renewal Scheibe seine experimentelle Seite zu entdecken. Das gipfelte 1999 mit dem Album Endorama, welches mit Thrash nicht mehr wirklich was zu tun hatte. Hier wurde eher düsterer Heavy Metal präsentiert (ich finde das Album übrigens trotzdem genial!) und Kreator stießen damit bei ihren Fans auf alles andere als Verständnis.

2001 folgte dann mit Violent Revolution der Befreiungsschlag! Hier konzentrierten sich Kreator auf ihre alten Stärken und hauten uns ein einwandfreies Thrash Metal-Album um die Ohren, welches durch die melodischen Soli des neuen Gitarristen, Sami Yli Sirniö (ex-Waltari), ein wahrer Ohrenschmaus ist.

Nun legen Kreator mit Enemy Of God Studioalbum Nummer elf vor und das knüpft an die Qualität von Violent Revolution problemlos an. Es werden haufenweise aggressive Thrash-Hymnen geboten, dass es nur so raucht. Mille klingt mal wieder tierisch angepisst und verarbeitet viele aktuelle politische Themen und Konflikte. Da dürfen Bush und Bin Laden ("Enemy Of God") natürlich genauso wenig fehlen, wie die palästinensischen Selbstmordkommandos ("Suicide Terrorist") oder eben das alltägliche Chaos ("World Anarchy") und die heutzutage fast schon alltägliche Gewalt ("Impossible Brutallity").
Musikalisch und produktionstechnisch (wieder ein mal klasse: Andy Sneap) hat man auf Enemy Of God noch eine Schüppe zugelegt und geht meiner Meinung nach etwas geradliniger vor als auf Violent Revolution, es tritt einfach noch mehr Arsch! Wer's nicht glaubt, kann sich ja mal das Anfangsquintett reinziehen!

Um mal ein paar Anspieltipps zu geben, hier meine Highlights:
Als erstes Song Numero sechs: "Voices Of The Dead". Der Song wartet einfach mit einem überragenden Refrain und einer göttlichen Melodie auf, so dass die (nicht vorhandenen) Haare nur so fliegen! Scheißegeil!
Des weiteren ist "Dystopia" einfach nur eine coole Abrissbirne mit einem Hammerriff und -refrain ("The army is marchin on!") und mit "One Evil Comes - A Million Follow" hat man noch das Sprichwort "Ein Übel kommt selten allein" sehr treffend vertont!
Aber auch der Rest des Albums ist genial, wie aus einem Guss und wächst von Durchlauf zu Durchlauf. Man merkt einfach, dass sich die Band bei den 160 Shows der Violent Revolution Tour richtig auf einander eingespielt hat, da passt jedes Soli, Riff, etc!

Was soll ich noch groß weiterbabbeln?!? Enemy Of God ist einfach der nachvollziehbare nächste Schritt einer sehr guten Band, die noch lange nicht am Sargdeckel klopft und uns hoffentlich in Zukunft mit weiteren Götteralben dieses Kalibers beglückt! Ich bin entzückt!

Thorsten

6 von 6 Punkten

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