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Alvin Lee - Still On The Road To Freedom

Alvin Lee - Still On The Road To Freedom
Stil: Rock
VÖ: 31. August 2012
Zeit: 43:02
Label: Repertoire Records
Homepage: alvinlee.com

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Große Erfolge können auch ihre Schattenseiten haben. So verbindet doch fast jeder halbwegs informierte Rock-Liebhaber den Namen Alvin Lee immer noch mit Ten Years After und da vor allem mit der Wahnsinnsversion von "I'm Going Home". Aus dem Schatten dieses Erfolges herauszutreten, das versuchte Herr Lee schon anno '73 mit seinem Album On The Road To Freedom, das dieser Tage mit Still On The Road To Freedom seine Fortsetzung findet.

Seit seinem letzten Album Saguitar hat Meister Lee eine Menge Songs geschrieben (im Booklet ist von 33 Stück die Rede), wovon 13 ihren Weg auf diesen Longplayer gefunden haben. Wer aber jetzt in Anbetracht der Classic Rock-Vergangenheit des Künstlers ein ebensolches Album erwartet hat, sieht sich getäuscht, auf dem aktuellen Output herrscht eine durchgehend tiefenentspannte Atmosphäre vor. Blues wechselt mit Boogie und leichten Country-Ansätzen, wird auch mal durchmischt und auch ein bisschen funky zu sein erlaubt sich der Meister hin und wieder. Energisch ist das nicht, eher altersmilde, lässig, aber auch teilweise recht unspektakulär, der Herr der Sechssaitigen scheint seinen Weg gefunden zu haben ist wirkt mit sich und der Welt im Reinen. Das ergibt ein harmonisches Werk, das aber auch den ein oder anderen Spannungsbogen mehr vertragen könnte und deswegen manchmal etwas an meiner Aufmerksamkeit vorbei plätschert.

Auch wenn sich der Chef nicht ständig mit seiner Gitarre in den Vordergrund spielt, zeigt er dennoch oft genug, dass er immer noch ein verdammt guter Gitarrist ist und zaubert nicht wenige erinnerungswürdige Licks aufs Plastik. Seine deutlich näselnde Singstimme dagegen fällt eher in den Bereich "geht so halbwegs", macht zwar nichts direkt kaputt, kann aber auch keine Akzente setzen. Seine Begleitmusiker machen ihren Job ordentlich, Keyboarder Tim Hinkley sogar mehr als das, seine Orgel bei "Midnight Creeper" erinnert mich ein wenig an die erste Hochphase von Deep Purple. Klanglich herrscht eine locker-leichte Atmosphäre vor, der Sound unterstützt den entspannten Eindruck, den die Songs machen, sehr passend. Das Cover-Bildchen dagegen sieht irgendwie... dämlich aus, keine Ahnung, was sich die Truppe vom Layout dabei gedacht hat.

Ich weiß nicht recht, das Ding macht auf mich einen recht durchwachsenen Eindruck. Ein paar echt gute Stücke findet man durchaus darauf, aber leider genauso viele Langweiler. Insgesamt reicht das einfach nicht zu einem positiven Fazit, zu wenig Ideen zünden hier wirklich. Schade.

Hannes

3 von 6 Punkten

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