Review
Crystal Viper - The Curse Of Crystal Viper (Re-Release)
Es ist noch gar nicht lange her, da bescherten uns die polnischen Power-Metaller Crystal Viper ihren vierten Longplayer Crimen Excepta. Wem die Truppe um Frontfrau Leather Wych beim Konsum dieses Silberlings oder vielleicht während der gemeinsamen Tour mit Blind Guardian ans Herz gewachsen ist, der darf sich freuen. Denn die mittlerweile wohl rar gewordenen ersten beiden Alben werden nun wieder aufgelegt und mit allerhand Bonusmaterial versehen.
Das Debüt The Curse Of Crystal Viper erschien 2007 und dürfte seiner Zeit ein echter Geheimtipp gewesen sein, zumal man von unserem östlichen Nachbarn ja eher die gröbere Kelle gewohnt ist. Die neun Songs plus Intro liebäugelten mit Prototypen der deutschen Schwermetallschmiede. Running Wild und Warlock hatten klare Spuren im Sound von Crystal Viper hinterlassen. Daneben zollte die Leadgitarre wiederholt und unverkennbar Iron Maiden ihren Tribut. Schon auf diesem Debüt zeigten die Polen das richtige Näschen für gutes Songwriting und mit ihrer Sängerin hatte man ja ohnehin einen gewissen Exotenbonus sicher. Leider wirkte die Truppe damals schon gerade während der schnellen Songs oft recht hektisch. Die stärksten Momente erlebt man daher stets dann wenn die Speedfreaks ein wenig Abstand von ihrer Droge gewinnen.
Als Bonus für die zweite Auflage gibt es nun noch alternative Versionen der Songs "Deamon's Dagger" und "Sleeping Swords", Coverversionen von Warlocks "Mr. Gold" und Manilla Roads "Flaming Metal Systems" sowie eine polnische Version von "The Last Axeman". Das macht in Summe über 70 Minuten Spielzeit. Zudem wurde das Booklet komplett neu überarbeitet. Eine runde Sache.
Ohne Wertung
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