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Miseration - Tragedy Has Spoken

Miseration - Tragedy Has Spoken
Stil: Death Metal
VÖ: 29. Juni 2012
Zeit: 42:25
Label: Lifeforce Records
Homepage: -

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Die musikalische Entwicklung von Miseration war vor knapp drei Jahren Anlass für den Rezensenten, deutliches Lob in Richtung der Schweden loszuwerden. Wenn das so weiter ginge, wäre folgerichtig kaum noch zu vermeiden, die Höchstnote für das nächste Album zu zücken. Aber manchmal kommt es dann doch anders, als man denkt...

Ja, auch beim neuesten Studio-Output hat sich stilistisch eine Menge getan, nur leider nicht zur Freude des Schreiberlings. Denn wo 2009 noch eine zugängliche Mischung aus Death Metal skandinavischer und amerikanischer Prägung das Ohr des Hörers erfreute, gibt es 2012 eine überkomplexe und ziemlich zerfahrene Angelegenheit, die zwischen Hektik und Hysterie pendelt und nur selten in sich schlüssig wirkt. Man kann nicht einmal behaupten, dass die Scheibe langweilig wäre, immerhin versuchen die Schweden eine Menge verschiedener Einflüsse zu verarbeiten, drehen häufig an der Temposchraube und integrieren auch einiges an eher exotischem Instrumentarium. Aber die meisten Stücke wirken aufgekratzt, hibbelig und nervös und machen es mir recht schwer, bei der Sache zu bleiben. Eines der wenigen Stücke, die nicht von dieser übermäßigen Rastlosigkeit befallen sind, ist da das gelungene "On Wings Of Brimstone", das zwar auch ordentlich nach vorne prescht, aber daneben auch mit überzeugenden Midtempo-Passagen und ausgezeichnetem Klargesang punkten kann.

Dabei macht das Quintett über die komplette Alben-Länge mehr als deutlich, dass hier lauter Könner am Werke sind. Christian Älvestam singt die Konkurrenz in Grund und Boden, die sechssaitigen Attacken kommen punktgenau und messerscharf und beim Schlagzeug wird schon fast zu viel geboten, unbarmherzig hämmert Oscar Nilsson dem Hörer seine Blasts und Doublebassorgien um die Lauschlappen. Allerdings ist mir die Abmischung eine Ecke zu krachig ausgefallen, etwas weniger künstlich wäre mir lieber gewesen. Das Artwork ist nett anzuschauen und der Umfang zumindest solide geworden, immerhin eine Steigerung im Vergleich zum Vorgänger.

Nein, die Schweden wollten hier zu viel auf einmal, mir gefällt die CD nicht ansatzweise so gut wie The Mirroring Shadow. Sehr schade, denn meine Erwartungen an den Rundling waren doch recht hoch, anscheinend zu hoch.

Hannes

2 von 6 Punkten

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