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Deadly Remains - Severing Humanity

Deadly Remains - Severing Humanity
Stil: Death Metal
VÖ: 07. August 2012
Zeit: 39:56
Label: Deepsend Records
Homepage: -

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Solche Entwicklungen mag ich. Haben Deadly Remains anno 2005 als Death-/Thrash-Act begonnen, ist ihr neuestes Machwerk doch eindeutig im Trümmer-Genre angesiedelt oder um es deutlicher zu schreiben: im Brutal Death Metal. Ein Genre, das sowohl an den Hörer als auch die Künstler recht hohe Anforderungen stellt, kommt hier selbst bei durchschnittlichen Produkten doch recht flott eine gewisse Langeweile auf.

Nun, eine leichte Uniformität komplett vermeiden können es auch die vier Amis nicht, dazu sind die meisten Stücke auf Severing Humanity einander vom Grundtenor doch auffallend ähnlich. Rakatakataka-Stakkato von der Schießbude, ähnlich gelagertes Tiefstton-Riffing und ein Sänger, der nicht wirklich viel Variabilität in sein Geröchel einfließen lassen kann. Das alles ist Genre-Standard, nicht schlecht, aber auch nicht herausragend. Aber zumindest hin und wieder blitzen eigene Ideen in den Songs auf und entspannte, manchmal leicht jazzige Momente können seitens des Hörers für ein Aufhorchen sorgen. So beispielsweise beim überraschend komplexen "Scriptures Of Foreign Tongues" oder am Anfang des Titeltracks, besonders auffällig aber beim Instrumental "Psalm Of Impurity", das gewissermaßen den Ruhepol dieser Veröffentlichung darstellt. Insofern kann das Album dann doch als recht gelungen bezeichnet werden, es sticht dadurch ein wenig aus dem Einheitsbrei dieser Spielart des Todesbleis hervor.

Handwerklich kann das Quartett durchweg überzeugen und zeigt sich technisch auf einer Höhe mit dem Songmaterial. Einzig Sänger Ian fällt dabei durch seine eindimensionale Performance leicht gegenüber dem Rest der Kapelle ab. Dafür knallt und kracht die Produktion aber ganz amtlich, fast schon könnte man das böse Wort "überproduziert" in den Mund nehmen. Aber eben nur fast, der schmale Grat zur Künstlichkeit wurde dann doch nicht überschritten. Die Spieldauer ist gerade für dieses Genre ziemlich überzeugend ausgefallen und das Artwork recht gefällig.

Von einer der besten neuen Death Metal-Bands Amerikas, wie die Band seitens des Labels angepriesen wird, sind Deadly Remains noch ein gutes Stück entfernt, eine recht gelungene Scheibe mit ein paar eigenen Ideen ist ihnen mit diesem Output aber schon gelungen. Das macht im Endeffekt vier Zähler mit Tendenz nach oben.

Hannes

4 von 6 Punkten

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