14 Headbänga online
Suche:
24.04.2024 Midnight
25.04.2024 Traveller
25.04.2024 Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators
28.04.2024 Nanowar Of Steel
28.04.2024 Hell Boulevard
02.05.2024 Glenn Hughes
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Sinister

Interview:
Tracedawn

Live-Bericht:
Lord Belial

Video:
Kamelot
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Thee Orakle kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Thee Orakle - Smooth Comforts False

Thee Orakle - Smooth Comforts False
Stil: Dark Metal
VÖ: 20. Februar 2012
Zeit: 41:52
Label: Etherial Sound Works
Homepage: www.facebook.com/pages/THEE-ORAKLE/123835520986090

buy, mail, print

Den CD-Titel verstehe ich nicht. Egal, wie ich ihn drehe und wende und zu übersetzen versuche, Smooth Comforts False ergibt für mich einfach keinen Sinn. Aber okay, es gibt tatsächlich Wichtigeres als einen sinnvollen Alben-Titel.

Wichtiger ist die Musik, die auf einem Album ist und da steht uns auf dem aktuellen Album der portugiesischen Band Thee Orakle interessanter Stoff ins Haus. Vom Stil her lassen sie sich gar nicht so leicht festnageln, Doom, Death, Gothic, progressiv miteinander vermengt und als sehr eigenständige Mixtur kredenzt, so in etwa könnte eine grobe Beschreibung der Musik lauten. Getragen vom gewohnten "Beauty and Beast"-Wechselspiel von zarten weiblichen und gegrowlten männlichen Vocals, entwickelt der Sound der Portugiesen durch die sehr anspruchsvollen Kompositionen eine ganz eigene Atmosphäre. Weit davon entfernt, die oft genretypische gepflegte Langeweile zu verbreiten, halten die Songs immer wieder Überraschungen für den Hörer bereit. Diese sind zwar nicht alle gelungen, denn so mancher Rhythmuswechsel wirkt eher gezwungen als passend integriert. Aber der Großteil der Experimente weiß doch zu unterhalten. Auch wenn nicht immer ein Füllhorn an spannenden Ideen über dem Hörer ausgeschüttet wird und ein paar Stellen zu finden sind, wo das Material ein wenig vor sich hin plätschert, so bleibt doch zu konstatieren, dass die 2004 gegründete Band genug vom Aufbau von Spannungskurven versteht, um das Album über die ganze Spieldauer weitgehend spannend zu halten.

Die erwähnten Gesangseinlagen sind denn auch sehr ansprechend ausgefallen, sowohl Grunzer Pedro, dessen sporadische Klargesänge immerhin noch brauchbar geworden sind, als auch Frau Cardoso liefern eine astreine Leistung ab. Auch die Leadgitarren können mehrmals Akzente setzen, während der Rest der Mannschaft eher unterstützend eingesetzt wird. Die Produktion hat ordentlich Schmackes, kann aber genug Transparenz bieten, um auch die Feinheiten an des Hörers Ohr zu transportieren.

Manchmal hat die Band etwas zu viel gewollt und manchmal fehlt ein wenig der Zug in den Stücken. Über große Strecken aber ist der Ideenreichtum, der hier vertont wurde, als durchaus gelungen zu bezeichnen. Gar nicht mal so übel...

Hannes

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Enthroned - Obsidium
Vorheriges Review: Cocoon - The Itch (EP)

© www.heavyhardes.de