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Fisthammer - Devour All You See

Fisthammer - Devour All You See
Stil: Death Metal
VÖ: 24. Januar 2012
Zeit: 40:22
Label: Horror Pain Gore Death Productions
Homepage: www.facebook.com/pages/Fisthammer/36152571792

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Ein Label, das sich Horror Pain Gore Death nennt, ist mir schon mal per se sympathisch, denn neben dem absolut kultigen Namen deutet eben selbiger doch deutlich darauf hin, dass es der interessierte Musik-Gourmet hier kaum mit Blümchenpflücker- und Baumkuschler-Mucke zu tun haben wird. Und wie recht man mit dieser Ahnung hat, zeigt schon mal der Erstling aus dem Hause Fisthammer.

Die vor vier Jahren gegründete Kapelle ergeht sich auf Devour All You See genüsslich im deftigen Todesmörtel amerikanischer Bauart, erweitert ihren Sound aber auch mit Anleihen aus dem Umfeld von Göteborg. Sprich: Die Basis ist technisch recht komplexer Death Metal, bei dem aber die Melodien nicht ganz vergessen wurden. Zwar loten sie diese beiden Spielarten nicht ganz so weit aus wie die Landsmänner von Allegaeon, sondern halten sich eher an einen Mittelweg, dafür aber fehlen auch die leicht anstrengenden Momente, die eine Vermischung beider Extreme manchmal mit sich bringt. Das führt zu einer relativ zugänglichen Scheibe, die dennoch genug Vielschichtigkeit aufweisen kann, um nicht schnell dem Vergessen anheimzufallen. Dabei ist die Gewichtung beider Elemente durchaus variabel ausgefallen, denn beispielsweise "Doom Of The Gods" ist ein fast lupenreiner Melodeath-Track, während das folgende "Harvest" mit seinem Blastbeat-Unterbau und seinen vertrackten Breaks deutlich fordernder ist.

Eingespielt hat das Quartett aus Philadelphia ihren Erstling recht ansprechend, wirkliche Ansätze zur Kritik sehe und höre ich hier keine. Wie das fertige Produkt dann klingt, kann ich allerdings nicht beurteilen, denn die mir vorliegenden mp3-Tracks sind leider nur in 160 kbps gehalten und klingen dementsprechend etwas schwächlich und undynamisch. Ich hoffe aber, dass der echte Tonträger etwas mehr Pfeffer zu bieten hat, schade wäre es allemal um das Werk.

Denn Fisthammer haben mit dieser CD eine recht gute Scheibe geschaffen, die eine entsprechende Präsentation verdient hätte. Vom Songmaterial her gäbe es fünf Punkte, so aber spare ich mir die punktemäßige Wertung und empfehle stattdessen, vorher mal reinzuhören. Wenn der Klang passt, kaufen, wenn nicht, dann halt nicht...

Hannes

Ohne Wertung

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