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The Grotesquery - The Facts And Terrifying Testament Of Mason Hamilton: Tsathoggua Tales

The Grotesquery - The Facts And Terrifying Testament Of Mason Hamilton: Tsathoggua Tales
Stil: Death Metal
VÖ: 20. April 2012
Zeit: 48:23
Label: Cyclone Empire
Homepage: -

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Sie scheinen recht gut zu harmonieren, die Herren Johansson und Lee. Nicht nur, dass die beiden vielbeschäftigten Szene-Ikonen bei Bone Gnawer eine fruchtbare Zusammenarbeit vorzuweisen haben, nein, neben ihren zahllosen weiteren Betätigungsfeldern haben sie auch bei The Grotesquery zusammen gefunden und sogar so etwas wie ein stabiles Line-Up vorzuweisen. Man könnte diese Gruppe fast schon als Band bezeichnen...

So kommen sie 2012 mit ihrem ziemlich sperrig betitelten Zweitwerk zu Potte, ohne eine Besetzungsänderung verzeichnen zu können oder gar zu müssen. Da sich bei den Mitwirkenden nichts geändert hat, wundert es nicht sonderlich, dass sie auch ihrem Stil treu geblieben sind. Wie 2010 gibt es hier vornehmlich im Midtempo gehaltenen Death Metal, irgendwo in der Schnittmenge zwischen Ribspreader, Benediction und Gorefest angesiedelt. In höhere Geschwindigkeitsbereiche begibt man sich so gut wie gar nicht, dafür aber wird die Handbremse manchmal hör- und spürbar angezogen. Diese leichten Tempowechsel verhindern, dass schnell Langeweile aufkommt, wobei die in mittlerer Geschwindigkeit gehaltenen Stücke oftmals schön groovig daher kommen, während die Slow Motion-Abteilung eine eher düstere und morbide, manchmal sogar leicht melancholische Atmosphäre verbreiten. Musikalisch ist das zwar alles andere als eine Revolution, kann aber durchweg als gelungen und solide bezeichnet werden.

Textlich bewegt sich das Quartett primär in lovecraft'schen Bahnen, was schon die Erwähnung meines alten Freundes Cthulhu in einem Songtitel nahe legt. Und auch wenn ich keine verwertbaren Lyrics vorliegen habe, passen Musik und Texte doch verdammt gut zueinander, irgendwie wirkt die Scheibe dadurch von vorn bis hinten komplett schlüssig.

Ähnlich passend ist dann auch das Cover-Artwork ausgefallen, welches den Titel gebenden Mason Hamilton in Arkhams Nervenheilanstalt zeigt. Klanglich wurde das Konzeptalbum von niemand Geringerem als Dan Swanö veredelt. Und da der Mensch weiß, was er zu tun hat, klingt das Ding dann auch wie aus einem Guss. Aber auch die Band weiß, wie sie ihr Material zu präsentieren hat und legt eine Performance an den Tag, die keine Kritikpunkte zeigt. Vor allem Großmeister Lee zeigt, warum er als Institution im Grunz-Bereich angesehen wird.

Tsathoggua Tales ist eine Scheibe, die ein paar Durchgänge braucht, um zu zünden, doch wenn man sich mal reingehört hat, nimmt die erzählte Geschichte auch musikalisch Form an. Vor allem am Anfang der CD können die etwas unkonventionell eingestreuten Breaks doch etwas irritieren. Aber mit zunehmender Spieldauer gewinnt die Scheibe und kann mit einigen wirklich guten Stücken die anfängliche Schwächephase mehr als wettmachen und so kann die Wertung des Vorgängers knapp gehalten werden.

Hannes

5 von 6 Punkten

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