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Spawn Of Possession - Incurso

Spawn Of Possession - Incurso
Stil: Technical Death Metal
VÖ: 13. März 2012
Zeit: 54:42
Label: Relapse Records
Homepage: www.facebook.com/SpawnofPossession?v=wall

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Christian Münzner dürfte den Lesern von HeavyHardes primär als Gitarrist der Münchner Vorzeige-Techdeather Obscura ein Begriff sein. Aber der Herr hat auch noch andere Eisen im Feuer, so klampft er beispielsweise bei den Schweden von Spawn Of Possession, welche dieser Tage mit ihrem Drittwerk Incurso zu Potte kommen. Mit an Bord sind weitere Vielspieler, die unter anderem in Kapellen wie Blood Red Throne, Visceral Bleeding oder Torchbearer tätig sind oder waren, um nur ein paar Bandnamen zu nennen.

Stilistisch sind Spawn Of Possession gar nicht so weit von den erwähnten Obscura entfernt, auch hier befinden wir uns grob im Bereich des Technical Death Metals. Vielleicht eine kleine Ecke gröber, noch etwas technischer, dafür etwas weniger progressiv, kommen einem neben den Lokalmatadoren noch Namen wie Origin, Decrepit Birth und auch Fleshgod Apocalypse in den Sinn, wenn es um musikalisch ähnlich gelagerte Combos gehen sollte. Das sollte dann auch deutlich machen, was einen auf Incurso erwartet: Gitarrenarbeit, die einen das Kiefer auf den Boden klappen lässt, Rhythmuswechsel ohne Ende, vertrackte Songstrukturen, die sich trotz aller Komplexität nicht unzugänglich zeigen, präzises, akzentuiertes Drumming, das sich nicht nur in Blastbeats erschöpft, die ganze Palette der Genremöglichkeiten wird hier aufgefahren und bis an die Grenzen ausgereizt. Glücklicherweise steht dabei die Kunst des Songwritings der Zur-Schau-Stellung der handwerklichen Fähigkeiten der Musiker in keiner Weise nach, die Stücke sind spannend und abwechslungsreich ausgefallen, komplex und fordernd, weisen deutliche Spannungsbögen auf und sind immer nachvollziehbar, auch wenn sie schon ein gerüttelt Maß an Aufmerksamkeit fordern.

Über die Fähigkeiten der beteiligten Musiker habe ich mich schon ausgelassen, das ist allerhöchstes Niveau. Aber auch die Produktion der Langrille ist gar prächtig geworden. Incurso knallt ganz amtlich, da ist Druck und Schmackes gegeben, gleichzeitig klingt das Ding aber blitzsauber und kristallklar. Die Spieldauer ist lobenswert ausgefallen und das Artwork ein echter Hingucker.

Der Schweden neuestes Werk ist eine exzellente Demonstration ihrer Fähigkeiten geworden. Auch wenn es manchmal etwas anstrengend wird, den Stücken zu folgen, lohnt sich dieser Aufwand und wird belohnt mit einem Feuerwerk an technischen Kabinettstückchen, deren Qualität auch vor den Platzhirschen in diesem Sektor nicht zurücksteht. Der geneigte Frickelfan muss hier einfach zuschlagen.

Hannes

6 von 6 Punkten

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