Review
Seagulls Insane And Swans Deceased Mining Out The Void - Seagulls Insane And Swans Deceased Mining Out The Void
VÖ: 25. November 2011
Zeit: 53:17
Label: Witching Hour Productions
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Hinter dem unsäglichen Bandnamen "Seagulls Insane And Swans Deceased Mining Out The Void" verbergen sich die beiden Musiker Havoc (Blindead, ex-Behemoth) und Nihil (Furia, Morowe, Massemord, Cssaba). Auf der selbstbetitelten LP widmen sie sich finsteren Klängen, die stark an die neueren Blut Aus Nord erinnern.
Das bedeutet nichts anderes, als hypnotische, monotone Riffs, sich überlagernde Klangmauern und hier und da mal Gekrächze. Anders als das französische Vorbild, dem es gelingt aus diesen Komponenten interessante Kompositionen mit einer ordentlichen Dynamik und verstörenden Atmosphäre zu zaubern, schafft es das polnische Projekt leider nicht die teilweise wirklich gut gelungenen Passagen zu verbinden und in irgend einer Art und Weise einen Zusammenhang herzustellen. Was bleibt klingt wie eine Aneinanderreihung von mehr oder weniger guten Ideen, aus denen sich einiges entwickeln ließe, was aber hier nicht im Ansatz passiert. Die Krone setzen dem Ganzen dann noch die sich schier unendlich ziehenden Intro/Outro-mäßigen Ambient-Passagen auf, welche ca. die Hälfte der gesamten Spielzeit einnehmen und einen quasi dazu zwingen das Hören der Scheibe sofort einzustellen.
Was also letztendlich bleibt, ist der Eindruck, dass hier zwei durchaus nicht unbegabte Musiker einfach mal was ausprobieren wollten. Dafür dass man diese Auswüchse dann allerdings auf CD pressen muss und unter die Leute zu bringen versucht habe ich allerdings kein Verständnis. Hüllen wir einfach den Mantel des Schweigens darüber und vergessen das Projekt, dessen seltsamen Namen sich eh niemand merken kann.
Wolf
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