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Endless Pain - Chronicles Of Death

Endless Pain - Chronicles Of Death
Stil: Death Thrash
VÖ: 12. Juli 2011
Zeit: 46:08
Label: Nadir Music
Homepage: www.endlesspain.it

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Die Chroniken des Todes sind immerhin schon das dritte Langeisen, welches die Deaththrasher (na, sprecht dieses Wort doch drölf mal hintereinander aus, ohne euch zu verhaspeln) in ihrer Karriere zustande gebracht haben. Und waren die ersten musikalischen Gehversuche wohl hauptsächlich im Thrash Metal verwurzelt, pflegt man derzeit in der Lombardei ein eher gepflegtes Todesblei-Brett, das nur noch teilweise in die thrashigen Ursprünge erinnert.

Haben wir die stilistische Einordnung also schon mal vollzogen, kommt es nun zur weitaus wichtigeren: der qualitativen. Und da drängt sich einem ein einzelner Begriff geradezu auf: Durchschnitt. Das mag jetzt furchtbar negativ klingen, aber irgendwo her muss der Durchschnitt ja kommen, es gibt halt nicht nur geniale Bands auf der einen und miserable Kapellen auf der anderen Seite, das Mittelfeld ist wie in vielen Bereichen zahlenmäßig einfach am präsentesten. So auch hier, handwerklich brauchbar inszenierte Songs können nicht direkt Akzente setzen, sind aber für sich auch nicht als schlecht zu bezeichnen. Alles schon mal dagewesen, alles schon mal gehört, aber das sowohl besser als auch schlechter. Ein paar coole Ideen finden sich in den Songs, hauptsächlich aber wird Standardware geboten, die nicht unangenehm auffällt, sich aber auch nicht längerfristig in den Hirnwindungen festsetzen kann. Immer dann, wenn die Italiener ein paar Melodien und Soli einfließen lassen, kann man das Material als durchaus gelungen bezeichnen, der Rest ist eher gesichtslos, wenn auch nicht störend. Energie ja, interessante Ideen eher weniger, solide Handwerkskunst ja, aus der Masse hervorstechende Momente kaum, so dümpelt die Scheibe über ihre gesamte Spieldauer im bewertungstechnischen Niemandsland. Auch klanglich befinden wir uns im passablen Bereich, ansprechend roh und direkt klingt das Material, könnte aber für meinen Geschmack durchaus auch mehr Druck entwickeln.

Als Anspieltipp könnte man eventuell "Trespassing The Shores Of Evil" nennen, welches durch ein recht gelungenes Thema ein wenig länger im Gedächtnis bleibt als der Rest, ansonsten bewegt sich die ganze Scheibe im Bereich "tut keinem weh, ist aber auch nicht wirklich überzeugend". Und eigentlich rechtfertigt das auch nur drei Punkte, aber aus welchem Grund auch immer, ich habe einfach das Gefühl, dass dies zu niedrig wäre. Ich kann es echt nicht direkt begründen, aber für mich fühlen sich trotz meines ganzen Gemeckers
einzig und alleine vier Zähler richtig an, also gibt's halt mal ein lächelndes Smilie für unsere südlichen Nachbarn.

Hannes

4 von 6 Punkten

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