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RAM - Death

RAM - Death
Stil: Heavy Metal
VÖ: 27. Januar 2012
Zeit: 48:37
Label: Metal Blade
Homepage: www.ram-metal.com

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Ram gelten im Eigentlichen schon seit ihrer EP Sudden Impact aus dem Jahre 2003 als eine der Metal-Nachwuchshoffnungen schlechthin. Die beiden folgenden Alben Forced Entry (2005) und Lightbringer (2009) konnten zwar durchaus dazu taugen, die Extraklasse der Schweden rund um Gitarrist Daniel Johansson und Sänger Oscar Carlquist, dessen äußerst variable Stimme Ram allen nötigen Wiedererkennungswert verleiht, unter Beweis zu stellen, der ganz große Durchbruch steht jedoch noch aus. Für das neue Album, das schlicht Death betitelt wurde, wechselte man nun von AFM zu Metal Blade und siehe da: schon die Vorab-Single "Under The Scythe" läuft seitdem auf Dauerrotation in den angesagten Metal-Clubs querbeet durch Europa.
Der genuine Vorteil der Combo liegt darin begründet, dass sich Ram, trotz tiefer Verwurzelung im Traditional Metal, keinem Genre exakt zuordnen lassen. Die Tatsache, dass man sich bis dato die Bühne mit solch unterschiedlichen Acts wie Sebastian Bach, Dark Tranquillity und Gamma Ray teilte, spricht in diesem Kontext Bände. Und auch auf Death gibt's ganz unterschiedliches Liedgut auf die Ohren. Da steht "Comes From The Mouth Beyond", das teilweise einen starken Hang zu Mercyful-Stücken, wie sie auf Melissa zu finden sind, aufweist, dann aber auch ein wenig nach Priest zu Ripper Owens-Zeiten klingt, Seite an Seite mit "Release Me", das glatt von Ravens "Wiped Out" oder "Rock Until You Drop" stammen könnte. Gleich im Anschluss an diesen Song wurde der absolut geniale Uptempo-Hammer "Defiant" gepackt, in dem die ersten beiden Maiden-Scheiben mit Paul Di'Anno als Einfluss durchschimmern und in dem, wie gesagt, Carlquist zeigt, dass er sein Organ ganz vorzüglich dem jeweiligen Song anpassen kann. So entsteht ein Sammelsurium an klasse Nummern verschiedenster Couleur und es wird dem Hörer richtig was geboten: weitere Highlights (auf einer Scheibe voll von solchen) wären zu nennen in "Frozen", angelehnt an Sabbaths "Sign Of The Southern Cross", "Hypnos", das danach wieder eine überraschende Kehrwendung vollzieht und sich zwischen Pagan Altar und Witchfynde einreiht und "Flame Of The Tyrants" als das ramsche "Hellbent For Leather".
Man kommt nicht umhin: diese Platte ist einfach eine Klasse für sich. Selten durfte der Rezensent Zeuge von solchem Facettenreichtum, solcher Variabilität in der Wahl und Inszenierung unterschiedlichster Referenzcombos werden, ohne dass dabei jedoch der rote Ram-Faden verloren ginge. Mit Death dürften sich Ram zu einem der heißesten Acts 2012 mausern und dabei Fans aus allen möglichen Lagern für sich gewinnen. Sauber, sauber. Bin richtig begeistert!!!

Fuxx

6 von 6 Punkten

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