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Rituals Of The Oak - Come Taste The Doom

Rituals Of The Oak - Come Taste The Doom
Stil: Doom Metal
VÖ: 27. Januar 2012
Zeit: 43:26
Label: Eyes Like Snow
Homepage: ritualsoftheoak.blogspot.com

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2009 haben mich die Doomster Rituals Of The Oak positiv überrascht, ihr Debüt Hour Of Judgement war wirklich beeindruckend. Gut zwei Jahre später haben sie es da schon schwerer, immerhin lege ich ob des gelungenen Vorgängers die Messlatte für ihr aktuelles Werk doch recht hoch. Ist vielleicht unfair, aber so ist halt das Leben...

Ihrer Marschroute haben die Australier auch 2012 kein bisschen verändert, auch auf Come Taste The Doom bekommt man klassischen Doom Metal geboten, der weder in die besonders epische Richtung ausschlägt noch in die derzeit so moderne Stoner-Ecke schielt. Langsame, zähflüssige Songs mit Überlänge, die nachdenklich, melancholisch, nie verzweifelt, hin und wieder aber auch ein klein wenig monoton wirken, all das kennt man schon vom 09er Werk. Was man allerdings noch nicht kennt, sind balladeske Anflüge wie in "On The Sixth Moon" und auch das abschließende "All Wells Are Poisoned" überrascht mit seiner durch mehrstimmige Gesänge hervorgerufenen Leichtigkeit, was das Argument der Monotonie schon wieder deutlich relativiert. Diese beiden Stücke sind denn auch zusammen mit dem recht eingängigen Opener die Sahnestücke des Longplayers, die beiden restlichen Songs dagegen eher unspektakulär und weniger einprägsam. Was allerdings nicht heißen soll, dass die zwei Tracks schlecht wären, solides Material ist das allemal.

Solide ist auch die Umsetzung des Materials. Hier braucht auch niemand zu glänzen, das würde nur von den eigentlichen Liedern ablenken. Und so gibt sich die ganze Band songdienlich in ihrer Performance, nur die Stimme von Frontfrau Sabine ist dann doch etwas Besonderes, denn ihre klare, kraftvolle Art des Gesangs kann durchgehend überzeugen. Zu behaupten, sie wäre eine grandiose Sängerin, wäre ein wenig übertrieben, aber sie verpasst mit ihrer Stimme den Stücken das gewisse Etwas, das Rituals Of The Oak aus der (zugegeben relativ überschaubaren) Menge der Doom-Bands heraushebt. Klanglich ist der Rundling brauchbar, wenn auch nicht überragend abgemischt, der Umfang geht in Ordnung und das Cover... ist auch vorhanden.

Das 2012er Werk bietet im Vergleich zum Erstling mehr vom Gleichen und würde deshalb eigentlich eher in Richtung vier Punkte tendieren, wenn da nicht die beiden angesprochenen Songs wären, welche die Scheibe doch noch auf das Wertungslevel des Debüts hieven, sprich fünf Punkte werden, wenn auch knapp, erreicht. Brauchbares Futter für düstere Tage.

Hannes

5 von 6 Punkten

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