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Yuppie-Club - It's All About Money

Yuppie-Club - It's All About Money
Stil: Grindcore
VÖ: 15. Januar 2012
Zeit: 28:07
Label: W-Productions
Homepage: www.yuppieclub.de

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Die Grinder mit den Masken melden sich mit einer neuen Scheibe zurück. Und wie schon bei den Vorgänger-CDs bekommt man auf dem 2012er Output genau eines geboten: Grindcore.

Und zwar in der ganz klassischen Form, so, wie sie schon die Urväter des Genres in dessen Anfangszeiten zelebrierten. In der Tradition von Bands wie Extreme Noise Terror oder Defecation knüppeln sich die fünf Westfalen durch 17 Songs in nicht einmal 30 Minuten. Bezeichnenderweise ist das Intro mit knapp drei Minuten der mit Abstand längste Track, der Rest dauert zwischen einer und zwei Minuten. Weitschweifigkeit ist also nicht das Ding des Quintetts, sie kommen lieber geradewegs zur Sache. Dabei schaffen sie es aber glücklicherweise, nicht nur stumpf vor sich hin zu holzen, sondern verpassen ihren Stücken zum Teil deutlich unterschiedliche Strukturen, wodurch sich Langeweile oder Eintönigkeit kaum einfindet. Neu erfunden wird das Grindcore-Rad dabei zwar nicht, aber das stand der Band anscheinend auch gar nicht im Sinn, auf dieser Scheibe bekommt man genau das, was man auch erwarten konnte ohne große positive oder negative Überraschungen. Thematisch geben sich die fünf diesmal wesentlich ernster und nachdenklicher als noch auf dem direkten Vorgänger, zumindest legen sie Wert darauf zu betonen, dass sie eben keine Spaß- oder Fäkalgrinder sind.

Der Sound der Scheibe ist angenehm erdig, fast schon punkig zu nennen und entwickelt dadurch einen gewissen rauen Charme, den man durchaus mit den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts in Verbindung bringen kann. Dieser Sound passt dann auch bestens zu Stücken wie "Rainbow Bridge", denen man eine deutliche Punk-Schlagseite nicht absprechen kann, aber auch die restlichen Songs kommen dadurch bissig, direkt und aggressiv rüber. Weltmeisterliche Leistungen an den Arbeitsgeräten gibt's keine zu beweihräuchern, aber das erwartet in diesem Kontext auch niemand, passabel beherrschen die fünf Herren ihr Instrumentarium allemal. Ein wenig kurz ist das Paket im Endeffekt dann doch geworden, aber die Band selbst hat es ja auch lieber kurz und knackig.

Wie schon gesagt: Das Rad wird nicht neu erfunden, es ist nicht mal runder geworden, aber es rollt dennoch. Yuppie-Club haben eine grundsolide Scheibe geschaffen, die sich der Grinder alter Schule durchaus mal anhören kann.

Hannes

4 von 6 Punkten

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